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Hausen im Wiesental Neue Versorgungslücke im Hebeldorf

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Die Hebel-Apotheke muss schließen. Foto: Christoph Schennen

Hausen: Hebel-Apotheke schließt / Letzter Öffnungstag ist am 24. Juni

Hausen (chs). Nach der Sparkassenfiliale schließt nun auch die einzige Apotheke im Ort, die Hebel-Apotheke. Darauf hat Bürgermeister Martin Bühler in der Sitzung des Gemeinderats hingewiesen. Letzter Öffnungstag ist der 24. Juni.

Der Wegzug der Praxis „Gürtler & Lambert“ aus Hausen habe der Hebel-Apotheke einen Verlust an Umsatz gebracht, erzählt Inhaberin Natalie Milbrandt. Sie schließe auch ihre Apotheke in Todtmoos, die Kur-Apotheke. „Kleine Apotheken haben die gleichen Kosten wie große Apotheken, und diese Kosten werden immer höher“, sagt Milbrandt. Die „Grundpauschale an hohen Kosten“ ist das eine Problem, der Personalmangel das andere. In jeder Apotheke müsse ein Apotheker anwesend sein, sagt Milbrandt. In Hausen wird sie unterstützt von ihrem 78-jährigen Vater, der auch Apotheker ist.

Hinzu kommt, dass Milbrandt nicht rezeptpflichtige Arzneimittel nicht so günstig anbieten kann wie Versandapotheken. Eine Versandapotheke aufzubauen kann sie mangels Personal nicht.

Für sie ist es einfacher, mit ihrem Mann wegzuziehen und in einer Apotheke zu arbeiten, die ein größeres Einzugsgebiet hat. Mit ihr verlassen eine pharmazeutisch-technische Assistentin und eine pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte den Ort.

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