Hausen: Mehr als 50 Bürger bei der Frühjahrsputzete der Angler und des Schwarzwaldvereins
Die Hausener Dorfputzete findet traditionell im Frühjahr statt. Und sie sei auch eine von der Bürgerschaft rege angenommene Gemeinschaftsaktion, sagte der Vorsitzende des Hausener Schwarzwaldvereins, Uli Wagner, bei der Anglerhütte.
Hausen (os) .Dort klang die Gemeinschaftsaktion „Sauberes Dorf und Landschaft“ mit einem gemeinsamen Grillen aus.
Mehr als 50 Bürger aller Alterskategorien hatten sich beim Werkhof eingestellt. Wagner begrüßte die muntere Truppe, freute sich mit dem Mitveranstalter, dem Angelsportverein um Vorsitzenden Jörg Kiefer, darüber, dass sowohl Mitglieder der beiden Vereine als auch solche von Turnverein, von der Hebelmusik und Feuerwehr sowie die Jäger und auch einige vereinsungebundene Bürger gekommen waren. Diese wurden mit entsprechenden Gerätschaften, Müllsäcken, gelben Säcken, Handschuhen und Greifzangen ausgerüstet. Dann teilte Wagner die Teilnehmer, unter denen er viele „Stammkunden“, also Teilnehmende aus vergangenen Jahren und von vor Corona, erkannte, in Gruppen ein.
Diese Putzkolonnen nahmen dann zum einen das Dorf selbst, aber auch Wald- und Feldwege sowohl hinauf in Richtung Maienbühl und Gemarkungsgrenze in die Gemeinde Kleines Wiesental wie auch in Richtung Zell und zum Niederberg und nach Fahrnau zwecks Säuberung ins Visier. Andere Gruppen bewegten sich entlang der beiden Wieseufer, und wieder andere säuberten den Park-und-Ride-Platz am Bahnhof Hausen-Raitbach.
Als man sich nach fast vier Stunden Sammeln am Vereinsheim des Angelsportvereins zum gemütlichen Grill-Ausklang traf, stellte Uli Wagner erfreut fest, dass zwar immerhin 1,5 Kubikmeter Müll gesammelt wurden. Das sei aber nur etwas mehr als die Hälfte vergangener Putzaktionen, so Uli Wagner. Die Ausbeute war in diesem Jahr wohl deshalb so gering, vermutete der Schwarzwaldvereins-Chef, weil in den vergangenen zwei Jahren eben kaum Festivitäten in und um Hausen herum stattfanden. So gab es fast keine leeren Getränkedosen oder Flaschen im Sammelgut. Spektakuläre Funde wie in früheren Jahren, Fahrräder, Autoreifen, Kühlschränke oder andere Geräte, die man auch aus der Wiese gefischt hatte, gab es heuer ebenfalls nicht. Ärgerlich waren die vielen Zigarettenkippen, die, so Wagner, bekanntlicherweise umweltschädlich sind, aber auch gut recycelt werden können.
Vielleicht sei das deutlich verringerte Sammelergebnis aber auch Beleg dafür, dass in der Zeit der Corona-Einschränkungen das Bewusstsein für die individuelle Verantwortung jedes Einzelnen für Umwelt und Natur gewachsen sei, hatte Uli Wagner die Hoffnung auf einen weiteren positiven Hintergrund der Putzete.
Der Schwarzwaldvereinsvorsitzende wies dann auch noch auf die nächste Veranstaltung traditioneller Art seines Vereins hin: Am Abend des Sommeranfangs, also am Dienstag, 21. Juni, wird bei der Niederberghütte das Mitsommernachtsfeuer mit Mundart-Programm und Bewirtung stattfinden.
