Gemeinderat: Größte Investition ist das Bürgerzentrum / Gaskosten steigen
Kämmerer Jörg Jost hat im Gemeinderat den Haushalt für 2023 vorgestellt. Das veranschlagte Gesamtergebnis beträgt minus 166 873 Euro, der Zahlungsmittelüberschuss des Ergebnishaushalts beträgt 404 481 Euro.
Von Christoph Schennen
Hausen. Die Kreditermächtigung wird festgesetzt auf 881 600 Euro, die Verpflichtungsermächtigungen auf 961 520 Euro, der Höchstbetrag der Kassenkredite auf 1,365 Millionen Euro. Jost erwartet für 2023 einen Rekordwert, was die Steuereinnahmen angeht. Sie werden mit 2,8 Millionen Euro so hoch sein wie seit 23 Jahren nicht mehr.
Hohe Einnahmen, aber auch gestiegene Kosten
Die Erträge des Ergebnishaushalts steigen um fast 600 000 Euro auf 6 624 491 Euro. Steigen werden 2023 die Personalausgaben (+ 244 052 Euro) und die Sach- und Dienstleistungen (+ 96 886 Euro).
Allein die Kosten für Gas steigen um 104 604 Euro. Die Verwaltung muss für Strom 47 701 Euro mehr berappen, für Gebäudereinigung 28 510 Euro. Mehrkosten entstehen auch durch höhere Umlagen (Abwasserzweckverband + 47 499 Euro, FAG-Umlage + 51 461 Euro, Kreisumlage + 106 433 Euro). Der Zuschuss an die Hebelstiftung wird um 2000 Euro erhöht.
Größte Investition 2023 ist laut Jost das Bürgerzentrum mit knapp 2,3 Millionen Euro. Der Straßenbau der Radstraße Bergwerkstraße / Burichweg kostet 1 643 817 Euro, die Wasserleitungen 412 000 Euro, die Abwasserleitungen 469 600 Euro. Die Notstromaggregate für die Wasserversorgung kosten 73 440 Euro.
Die Verwaltung erwartet diverse Zuschüsse – vom Ausgleichsstock bis zum Digitalpakt Schule.
Schulden der Gemeinde wachsen weiter
Die Schulden der Gemeinde werden laut Jost weiter wachsen. Ende 2023 beträgt sie 7,6 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung beträgt dann 3279 Euro.
Die Kommunal Wohnbau plant den Umbau der Hebelstraße 30 / 32 zum Energieeffizienzhaus und den Anbau von Balkonen und einer PV-Anlage für 664 766 Euro, ferner den Verkauf zweier Grundstücke in der Bündtenfeldstraße (Erlös: 534 400 Euro).
