Die Versammelten applaudierten hier wie beim Nachfolger, dem „Fernsehabend“. Die eigene Flimmerkiste bildete in den 1970ern ein großes Thema. Manch Gatte erkannte den Vorteil, wenn einzig der Fernseher schwätze, dann müsse man nicht antworten. Diesem Lacher folgte ein Beispiel, wie es aussieht, wenn „mann“ nicht zu Wort kommt: „Ich cha ja welle, de Frau verzelle“. Mehr noch, nämlich zwei waschechten Rätschgoschen widmete der Grenzacher gar einen Schwank. Mit spitzer Zunge stattete er die Akteure Gerda und Ruthli aus, die zuerst von der Fensterbank aus die Nachbarschaft durchhecheln, „selli Gumsle ..., das dummi Lueder …, blöödi Scheese“, um sich alsbald selber in die Wolle kriegen.
„Muesch jetz nit so chrüzdumm lache …, alti Gluckere, lauf zue ...“. Das nennt man wohl dem Volk aufs Maul geschaut. Die Runde im Hebelhaus lachte herzlich, und die beiden Darstellerinnen Herta Olschowka und Heidi Zöllner gleich mit.
Letztere berichtete aus dem Leben des privaten Richters, des Hobbywinzers, der seine Heimatliebe über jede Aussicht auf Ferien stellte. Einmal reiste er in den Süden, um schnell zurückzu- kehren. „Beeindruckt“ sei sie gewesen, schildert die Vorsitzende, als das Grenzacher Ehepaar eine türkische Familie als Mieter aufnahm. Deren Zwillingsmädchen lernten alemannisch, waren später bei Auftritten dabei. Wort- und Musikbeiträge wechselten einander ab, und als Schlusswort kam Richter sozusagen selber zu Gehör, „ein lieber Mensch ist nicht mehr da“.