Hausen im Wiesental Sammlerstücke und Geschenkideen

Markgräfler Tagblatt

Briefmarkenring Hausen: Abwechslungsreiche Hobbyausstellung / 20 Teilnehmer mit von der Partie

Ein reges Kommen und Gehen herrschte am verregneten Sonntag in der Hausener Festhalle. Die zahlreichen Besucher drängten sich an den Tischen und Ständen von 20 Ausstellern, schauten die wunderbaren Exponate an, redeten mit den Künstlern, Sammlern und Erzeugern und ließen sich oftmals zum Kauf animieren. Denn Weihnachten steht vor der Tür, so dass man manches außergewöhnliche Geschenk für seine Lieben erwerben konnte.

Von Klaus Brust

Hausen. Die vom Briefmarkenring Hausen und Umgebung initiierte Hobbyausstellung, alle vier Jahre vom rührigen Verein organisiert, erhielt Lob von vielen Seiten und ist ein Glanzlicht im Jahresverlauf des Hebeldorfes. Gleich beim Betreten der Festhalle wurden die Besucher zum Stöbern aufgefordert. Der Bücherflohmarkt enthielt antiquarische und moderne Ausgaben zu moderaten Preisen. Mit einer großen Infotafel lockten die „Bienenfreunde Vorderes Wiesental“ und warben für die Produkte der Honigbiene. Ein Bürstenbinder in Aktion zeigte, wie seine Waren in Handarbeit angefertigt werden.

Was wurde am meisten bewundert? Waren es vielfältige Holzarbeiten von der Muskatnussmühle über Obstschalen bis zur metergroßen Windmühle? Oder die exquisiten, selbst gefertigten Schmucksachen wie Ringe, Ketten und Halsgeschmeide aus verschiedenen Materialien?

Stauendende Kinder und Väter gab es vor den begehrten Sammlerstücken von alten Modellautos aller Art. Geschenkideen als Unikate, Glückwunschkarten für besondere Menschen und feinste Bastelarbeiten mit Büchern zu Motiven gab es zu entdecken oder Seidenmalerei, nützliche Haushaltsstücke aus Stoff und Näharbeiten.

Für „Aktion Mensch“

Eine „Aktion Mensch“ fiel auf. Fünf Geschwister aus Grenzach-Wyhlen stellen seit Jahren Modeschmuck her, und ein Teilerlös geht an die soziale Einrichtung. Schöne Acrylbilder hatte eine Künstlerin mitgebracht, die bei einigen Gemälden Humor bewies. Stets umlagert war eine weitläufige Modelleisenbahnanlage, die sogar einen 90 Jahre alten Zug, den „Rheingold“, und einen Zirkuszug in Bewegung hielt. Briefmarken, Karten und Münzen konnten getauscht und gekauft werden.

Ein Mann darf nicht unerwähnt bleiben, der Lehrer i. R. Gerd Lang aus Zell. Seit seinem 15. Lebensjahr beschäftigt er sich mit dem Bau von Flugmodellen nach Vorbildern oder eigenen Entwürfen. Zur Freude der Jungen und Mädchen bastelte er mit den Kindern einfache Flieger, die tatsächlich flogen.

Weg von der Spielkonsole

Hatte auch der Veranstalter selbst etwas zu bieten? Briefmarken und Karten in gut gestalteten Rahmen konnten bestaunt werden, und man bekam Einblick in Themengebiete wie Pinguine in der Antarktis oder Filmgrößen von Marylin Monroe bis zu Don Camillo und Peppone.

Auch für die Bewirtung hatte der Verein gesorgt, der jedem Besucher eine philatelistische Besonderheit schenkte.

Vorsitzender Bruno Aucktor zog am Abend eine positive Bilanz: „Wir sind mit dem Verlauf und dem Besuch der Ausstellung und dem vielseitigen Angebot der Aussteller mehr als zufrieden und haben auch unsere Absichten erreicht.“ Er erklärte, dass die Idee bestand, Kinder und Jugendliche kreativ und selbst tätig werden zu lassen, sie wieder die Faszination des Spielens erleben zu lassen und von der Spielkonsole wegzuholen. Auch sollten die jungen Menschen an das Vereinsleben herangeführt werden.

Es darf dem Briefmarkenring bescheinigt werden, dass der Absatz und das Angebot stimmten, eine gute Mischung präsentiert wurde. Wenn andere Vereine ein „kreatives Spielangebot für Kinder“ nachahmen wollen, hätten die Briefmarkenfreunde nichts dagegen.

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