Bühler erzählt Biografisches über Hebel und das Hebelhaus als modernen Ort der Literaturvermittlung und die Kamera schwenkt von der Außenansicht in den Raum im Dachgeschoss. Zöllner spricht über ihre Motivation, sich für das Alemannische einzusetzen. Zum Schluss zeigt Bühler den Wegweiser zum Hebel-Wanderweg und sagt: „Wenn ihr das seht, seid ihr auf dem richtigen Weg“.
Der Film wurde mit Beifall und Genugtuung aufgenommen. Man freut sich in der Runde der Muettersprochler über solche Initiativen. Und hörte danach gerne dem Referenten zu, der nach Gemeinsamkeiten bei den drei Säulenheiligen Hebel, Beethoven und Hölderlin suchte und diese in den Namen, Geburtsdaten, Geburtsorten, familiären Situationen, dem Thema Frauen und in den Werken der beiden Dichter und des Komponisten fand.
Was verbindet sie? Schließlich sind sich die drei nie begegnet. Hebel und Hölderlin wurden früh Halbwaisen; beide gingen auf Lateinschulen, sollten Pfarrer werden, waren Hauslehrer, hatten Angebetete. Hebel verehrte die Schauspielerin Henriette Hendel-Schütz, Beethoven die „unsterbliche Geliebte“ und adelige Damen, Hölderlin eine Bankiersgattin. Aber alle drei blieben ledig. Bei Hebel heißt es, aus Geldmangel habe er nie geheiratet.