^ Hausen im Wiesental: Wüste Gobi im Oberdorf - Hausen im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Hausen im Wiesental Wüste Gobi im Oberdorf

Christoph Schennen
Im FC-Heim herrschte eine Bombenstimmung. Foto: Christoph Schennen

Bei den Hausener Narren „lotteret’s in jedem Ecke“. Der Fasnachtauftakt im FC-Vereinsheim war vom geselligen Miteinander beim Bier geprägt.

Die Narrenzunft Hausen hat am „ölfte Ölfte“ mit einem bunten Programm im FC-Vereinsheim die Fasnacht eröffnet. Die Proklamation des „hochwohlgeborenen Narrenrats“ las Zeremonienmeister Mario Brugger vor: „In dem Jahr, in welchem im ’Adler’ mit 15-jähriger Verspätung das Rauchverbot eingeführt wurde und dadurch das Bestellen eines Getränks per Handzeichen plötzlich wieder möglich wurde, in welchem unser Hebeldorf durch den Abbau des letzten Geldautomaten zur ersten bargeldlosen Gemeinde nördlich von Schopfheim und südlich von Zell wurde, in welchem im altehrwürdigen ’Eisenwerk’ alle Billardkugeln versenkt und das letzte Pils gezapft wurde, wodurch sich das Oberdorf zur Hausener ’Wüste Gobi’ wandelte, in welchem die Huusemer Hebelwurscht durch die Schließung der Hug’schen Wurstmanufaktur ihre Heimat verlor und seitdem nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich ist und in welchem im Frühjahr ein neuer Bürgermeister gewählt wurde, wobei das Wahlergebnis bei weitem nicht so eng war wie Hemd und Schilli des Wahlsiegers, gab der Narrenrat für die Fasnachtskampagne 2023/2024 die Losung aus: „’S lotteret in jedem Ecke.“

Bürgermeister Philipp Lotter, der Gast der Veranstaltung war, wurde auch im ersten der drei Schnitzelbankverse verspottet. Beim Hebelfestzug ist den Narren folgendes aufgefallen: „Er het de Azugtschobe uff, churz unterem Hals hörts Schilli uff, des Schilli isch, glaub s’isch de Hohn, no vo sinre Kommunion.“

Die Verse wurden vorgetragen von Mario Brugger und Andrea Behringer und beschäftigten sich neben dem Gemeindeoberhaupt mit einer E-Bike-Fahrt von Michael Brugger, der vor Schopfheim seine Fahrt abbrechen muss, weil er vergessen hat, den Akku einzuschalten. Und mit einer Velotour vom „Tscholi Weniger“ und seinem Hund. Tscholi stürzt, als er den jaulenden Hund bei voller Fahrt kraulen will. „De Hund isch gscheit und springt schnell abe, und de Tscholi schlat’s in Grabe.“

Für die musikalische Unterhaltung des Abends sorgten die Original Schnitzelbankmusikanten, zu denen Till Neumann, Ralf und Leon Biery, Mario Brugger und Oberzunftmeister Björn Keller gehören. Zu später Stunde spielte DJ Chäller.

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