^ Hausen: Klänge von den britischen Inseln - Hausen im Wiesental - Verlagshaus Jaumann

Hausen Klänge von den britischen Inseln

Gudrun Gehr
Dirigent Jean-Christophe Naas gab ein Geigen-Solo Foto: Gudrun Gehr

Die Hebelmusik Hausen begeistert nach langer Pause mit ihrem Jahreskonzert

Vorsitzende Sandra Boos begrüßte die Gäste und brachte es auf den Punkt: „Wir hatten genau 1257 Tage Zeit zum Warten auf dieses Konzert und machen nun Musik für euch – die schönste Sprache der Welt.“ Das Konzert stand unter dem Motto „Klänge der britischen Inseln“. Charmant moderierten Kim Boos und Alena Schwald durch den Abend.

Klassische britische Musik

Unter Leitung von Dirigent Jean-Christophe Naas war der erste Teil des Konzerts der klassischen britischen Musik gewidmet. Es wurde mit dem feierlichen und kraftvollen Militärmarsch aus dem frühen 20. Jahrhundert „Second Suite in F“ von Gustav Holst eröffnet. Die Hebelmusik präsentierte mit dem anspruchsvollen Stück sogleich ihre besonderen Qualitäten.

Weiter ging es im Programm mit „Lord Tullamore“ von Carl Wittrock, eine Komposition mit Einflüssen des irischen Folk. Das Orchester vermittelte routiniert die strahlenden Passagen und wechselte sanft zu den gefühlvollen und ruhigen Momenten über. Das Werk spiegelt das irische Dorf Tullamore mit seiner beeindruckenden Landschaft, mit seiner irischen Folk Music und dem gut gereiften Whiskey.

Weiter ging es mit „Pomp and Circumstance No. I“ von Edward Elgar . Dies ist der erste Teil von fünf Märschen und ein international bekannter Ohrwurm, der von den Briten oft voll Inbrunst gesungen wird. Dieser Marsch ist auch unterlegt mit den Worten „Land of Hope and Glory“ – und gilt als die inoffizielle britische Nationalhymne. Die Hebelmusik präsentierte den majestätischen Marsch beeindruckend und erhielt dafür jubelnden Beifall.

Nach der Pause widmete sich das Programm zeitgenössischen Kompositionen aus England. Aus dem zauberhaften Kinderfilm „How to Train your Dragon“, auf deutsch „Drachenzähmen leicht gemacht“, unterlegte das Orchester auch visuell den Animationsfilm .

Dirigent Jean-Christophe Naas übernahm einen Geigenpart des temperamentvollen Stücks „Galway Girl“ nach einem Lied von Ed Sheeran und bewies, dass er nicht nur ein beeindruckender Orchesterleiter und phantastischer Hornist ist, sondern auch brillant Geige spielen kann. Es schlossen sich Medleys der Gruppe „Coldplay“ sowie „The Best of Ed Sheeran“ an.

James Bond lässt bitten

Der offizielle Musikteil endete mit einem Ausflug in die Welt von Spionage und Action. Ein Bond-Medley mit Stücken wie „Goldfinger“ oder „Skyfall“ zeigte zum Schluss nochmal die besondere Klasse des Orchesters mit fulminanten Einsätzen und starker Dramaturgie.

Noch-Bürgermeister Martin Bühler als Präsident der Hebelmusik bedankte sich für den „wunderschönen Konzertabend“. Dieser sei „richtig numme gued“. Er erinnerte sich in seiner Ansprache an zahlreiche Reisen und Ausflüge, die er mit der Hebelmusik unternommen hat und wendete sich an die drei Bürgermeister-Kandidaten im Saal: „Mit der Hebelmusik im Rücken kann man immer gut fortgehen.“

Der Dank von Sandra Boos ging an alle, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen hatten. Natürlich durfte sich das Orchester nicht ohne Beifall verabschieden. Unter mehreren Stücken befand sich auch das traditionelle „Hoch Badnerland“, wobei sich viele Gäste erhoben und lautstark und textsicher mitsangen.

Das Orchester erhielt ausdauernden und intensiven Beifall für einen lange vermissten genussvollen Konzertabend.

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