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Haushaltsplan für Hausen Für Investitionen braucht es Kredite

Christoph Schennen
Die Gemeinde Hausen muss 2024 genau aufs Geld schauen: Im Ergebnishaushalt wird ein Minus von 1,1 Millionen Euro erwartet. Foto: Maximilian Müller

Der Haushaltsplan für das Jahr 2024 sieht im Ergebnishaushalt ein Minus von knapp 1,1 Millionen Euro vor. In diesem Jahr hat die Gemeinde Hausen noch ein Plus von 400 000 Euro erzielt. Nun sollen sogar Kredite aufgenommen werden.

Die Verwaltung hat den Haushaltsplan für 2024 in der jüngsten Sitzung in den Gemeinderat eingebracht. Rechnungsamtsleiter Jörg Jost stellte ihn vor. Demnach rechnet die Gemeinde im Ergebnishaushalt mit einem Minus von genau 1 094 049 Euro. Für Investitionen wie Arbeiten an Kanälen, Wasserversorgung und Investitionsförderungsmaßnahmen sollen Kredite in Höhe von etwas weniger als 640 000 Euro aufgenommen werden.

Zweithöchster Wert

Jost präsentierte auch eine Statistik mit den Steuereinnahmen und den Umlagen der vergangenen 25 Jahre. Die Steuereinnahmen – gerechnet wird mit knapp 4,3 Millionen Euro – erreichen 2024 den zweithöchsten Wert in diesem Zeitraum, die Umlagen mit 2,1 Millionen Euro allerdings den höchsten Wert. Bei den Erträgen gibt es fast überall Zuwächse, aber durch die um fast 320 000 Euro niedrigeren Steuern im Vergleich zum Vorjahr fallen die Erträge letztlich um rund 120 000 Euro geringer aus als 2023. Gleichzeitig steigen die Aufwendungen um etwa 810 000 Euro.

Die Investitionen

Einige Investitionen sind geplant: Unter anderem stehen Straßenbaumaßnahmen im Zweierweg, in der Bündtenfeldstraße, in der Teichstraße und an der Kreuzung Hebelstraße/Bündtenfeldstraße an. Gemacht werden Wege, der Schulhof und der Platz sowie die Straßenbeleuchtung im Gebiet Bürgerzentrum (Gesamtsumme 1,5 Millionen Euro). Der Straßenbau an der Fahrradstraße geht weiter (351 000 Euro), Wasserleitungen in der Talstraße, der Hebelstraße, im Stockmattweg bis Friedhofweg sowie die Trinkwasserspeiseleitung zum Hochbehälter (zusammen rund 395 000 Euro) und Abwasserleitungen in der Talstraße, der Hebelstraße und der Bündtenfeldstraße (Inlinersanierung) (zusammen 269 000 Euro) werden erneuert. Während für die Photovoltaikanlage für die Halle 140 000 Euro in den Haushalt eingestellt sind, wurden die 69 000 Euro für die PV-Anlage auf der Grundschule aus dem Haushaltsplan genommen. Der Bauhof soll ein neues Streusalzsilo (35 000 Euro) bekommen, das Rathaus ein neues Zeiterfassungssystem (20 000 Euro), ein Dokumentenablagesystem (rund 28 000 Euro) und einen überdachten Fahrradständer (3000 Euro).

Für die Küche und die Möblierung des Feuerwehrsaals sind 10 000 Euro veranschlagt und für Atemschutzgeräte 7000 Euro. Die größte Investition für die Feuerwehr ist die Umstellung auf den Digitalfunk (35 000 Euro).

Austausch Wasserzähler

In fast allen Haushalten werden laut Jost die Wasserzähler ausgetauscht (38 000 Euro). Grundstückskäufe werden auf der Oberen Rütte und anderswo (20 000 Euro) getätigt, ebenso Waldkäufe (10 000 Euro). Dem gegenüber stehen Grundstücksverkäufe auf dem Sutter-Areal (Wohnhaus und Freifläche). Die Gemeinde bekommt nach Angaben der Verwaltung Zuschüsse aus dem Ausgleichsstock, dem Programm „Lebendige Zentren“ und dem Gemeindeverkehrsfinanzierungskonzept (für die Fahrradstraße). Ein Darlehen für die Wasser- und Abwassermaßnahme in Höhe von 637 000 Euro wird aufgenommen.

3406 Euro pro Kopf

Der Schuldenstand steigt laut Haushaltsplan zum 31. Dezember 2024 auf fast acht Millionen Euro, die Pro-Kopf-Verschuldung auf 3406 Euro.

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