Aber die anspruchsvollen Gäste erwarten mehr. Deshalb ist Hupfer in der Küche immer auf der Suche nach neuen Raffinessen. Gleichzeitig ist ihm ganz wichtig, dass der Waldfrieden auch heute noch die Dorfwirtschaft ist. Die Einheimischen finden sich wieder im „Stüble ’54“, benannt nach dem Gründungsjahr des Waldfrieden. Sie sitzen aber auch im neuen Gastraum, der erst vor 15 Monaten behutsam modernisiert wurde und mit viel einheimischer Weißtanne besticht.
Gelebte Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit sei immer ihr Steckenpferd gewesen, betont das Gastronomen-Ehepaar. Während heute jeder das Siegel auf die eigene Homepage stelle, werde Nachhaltigkeit im Waldfrieden seit jeher gelebt – mit der Hackschnitzelheizung, mit den regionalen Produkten in der Küche, dem Bärlauch aus dem Wald, den Handwerker-Dienstleistungen vor Ort und dem Bewusstsein für Ressourcen-Schonung. Der grüne Stern von Michelin und der „Kuckuck ’23 für Nachhaltigkeit“, vergeben von Schwarzwald-Tourismus für den Biosphären-Betrieb sind Anerkennungen.
Die Gäste schätzen diese gelebte Nachhaltigkeit. Nicht wenige kämen gerade wegen der besonderen Auszeichnungen nach Herrenschwand. Jetzt ist wieder eine dazu gekommen, die es im 22-köpfigen Team zu feiern gibt: Der „Bib Gourmand“ von Michelin, den es nur 199 Mal in Deutschland gibt.