Hospizbegleitung „Begegnung bis zuletzt“

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Die neuen Hospizbegleiterinnen Gabriele Engler, Andrea Leisinger und Brigitte Schotten mit Koordinatorin Sofie Harscher (v.l.). Foto: zVg

Der Ambulante Hospizdienst heißt drei neue Hospizbegleiterinnen willkommen.

Mit der Zertifikatsübergabe endet für Gabriele Engler, Andrea Leisinger und Brigitte Schotten ein umfangreicher Befähigungskurs für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie deren Zugehörige. Seit Februar haben sie sich an vier Wochenenden intensiv mit den Themen Krankheit, Sterben, Tod und Abschied als Themen des Lebens beschäftigt. Neben der Vermittlung von Fachwissen über Hospizarbeit, psychosoziale Begleitung, palliative Versorgung und die Netzwerke stehen kommunikative Kompetenzen und die Entwicklung einer hospizlichen Haltung auf dem Lehrplan. In einem zusätzlichen Praktikum von vierzig Stunden können im ambulanten oder stationären Setting erste Erfahrungen in der Begegnung gesammelt werden.

Sicherheit im Umgang mit Sterbenden

„Ziel ist es, den Ehrenamtlichen Sicherheit im Umgang mit Sterbenden und den Angehörigen zu geben“, weiß Sofie Harscher, Koordinatorin beim Hospizdienst Schopfheim & Wiesental. „Denn am Ende ist jede Begleitung einzigartig und richtet sich nach den individuellen Wünschen der begleiteten Menschen.“

Durch ihr Dasein, Gespräche, Spaziergänge, gemeinsames Lachen, Schweigen, Singen oder stilles Beisammensein schenken die Ehrenamtlichen in einer besonders sensiblen Lage Zeit, Geborgenheit, Zuwendung und Raum.

Dazu braucht es die Haltung, sich immer wieder neu auf die zu begleitenden Menschen und deren Lebenssituationen einzulassen. „Es gilt die Menschen in ihrem (Anders)Sein anzunehmen, wahrzunehmen und sich ihnen mit offenen Händen zuzuwenden. Denn Hospizbegleitung ist Lebensbegleitung. Sie ist Wegbegleitung bis an die für uns sichtbare Grenze des Lebens. Sie ist Begegnung bis zuletzt“, erklärt Koordinatorin Kerstin Wunderle.

Vorbereitung auf ein besonders Ehrenamt

Ab März 2024 wird die Qualifizierung in der Hospizbegleitung in Zusammenarbeit mit den ambulanten Hospizgruppen Dreiländereck und Kandern sowie dem stationären Hospiz am Buck wieder angeboten. Interessierte, die gerne als Ehrenamtliche mitarbeiten oder sich informieren möchten, können sich direkt beim Ambulanten Hospizdienst melden. „Hospizliche Begleitung und ihre Begegnungen sind wie unsere Ehrenamtlichen - vielfältig, bunt und bringen Leben mit“, betonen die beiden Koordinatorinnen und freuen sich auf den gemeinsamen Weg in das besondere Ehrenamt mit drei neuen Hospizbegleiterinnen.

Weiterführende Informationen

Ambulante Hospizbegleitung:
Der Ambulante Hospizdienst Schopfheim & Wiesental richtet sein Angebot der Beratung und Begleitung an Menschen mit lebensverkürzender Erkrankung und an Hochbetagte in Schopfheim und dem ganzen Wiesental. Das Angebot ist kostenfrei. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen besuchen zu Hause, im Krankenhaus oder auch in Wohnangeboten für Senioren und in Pflegeheimen. Kontakt: Tel. 07622/69 75 96 50 (AB) oder E-Mail an hospizdienst.schopfheim@diakonie.ekiba.de

Kurstermine
für die Zertifizierung in der Hospizbegleitung 2024: Modul 1: 1. bis 3. März; Modul 2: 12. bis 14. April; Modul 3: 7. bis 9. Juni; Modul 4: 5. bis 7. Juli.

Spendenkonto:
Diakonisches Werk im Landkreis Lörrach IBAN: DE71 5206 0410 0105 0204 33. Evang. Bank eG. Verwendungszweck: Ambulanter Hospizdienst Schopfheim & Wiesental (Bei Bedarf einer Spendenquittung bitte Namen und Adresse angeben)

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