Ideenwettbewerb in Rheinfelden Ideen für den Klimaschutz gesucht

Rolf Reißmann
Christine Ripka (von links), Tabea Lerch und Klaus Eberhardt vor dem Leitbild der Klimabörse Foto: Rolf Reißmann

Die Stadt Rheinfelden richtet mit der Klimabörse ein neues Portal ein, um Anregungen, Ideen und Lösung zusammen zu tragen. Auch an einen Wettbewerb der Ideen ist bei dem Projekt gedacht.

Beim Klima ginge es um alle Bereiche des des Alltags und alle Bevölkerungsgruppen, sagte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Nun müssen die Kommunen auch Angebote unterbreiten, um klimaförderliche Lösungen für alle Lebensbereiche zu finden,“ führte er weiter aus. „Verwaltung und Volksvertretung haben nun die Pflicht, Ideen dafür abzurufen und abzuholen.“

Einwohner einbeziehen

Der Gemeinderat werde im Mai erstmals einen Bericht des im Vorjahr gegründeten Klimabeirats entgegennehmen. Nun sei es erforderlich, die Einwohner kontinuierlich in die Klimaschutzarbeit einzubeziehen, sagte Christiane Ripka, die Leiterin des Stadtbauamtes. Deshalb solle die Klimabörse ab sofort Ideen und Teilnehmer sammeln.

Dort kann jeder eine Projektidee, eine Kampagne oder auch eine Veranstaltung anderen Interessenten zugängig machen, erläuterte Klimamanagerin Tabea Lerch. Es gehe vor allem darum, ehrenamtliche Initiativen zu unterstützen und zu mehr Sichtbarkeit zu verhelfen.

„Zum Klimaschutz gehören viele Verhaltensweisen oder Aktivitäten, die mitunter gar nicht unter diesem Aspekt gesehen werden,“ sagte Lerch. „Das kann zum Beispiel die von einigen Nachbarn gemeinsam belebte und gepflegte Grünfläche sein.“

Auch gelte es Ressourcen einzusparen. Oft sei noch gar nicht ausreichend bedacht, in welchen Bereichen sich Klimaschutz ganz praktisch fördern lasse, sagte Lerch. Das betreffe nachhaltigen Verbrauch und Ernährung ebenso wie optimale Mobilität, Biodiversität und Naturschutz.

Nunmehr soll die online geführte Klimabörse ein Jahr lang als offenes Forum dafür zur Verfügung stehen. Auf der Webseite der Stadt ist sie freigeschaltet.

Frist bis Ende Oktober

Die Stadtverwaltung lobt für die Anerkennung besonders wirksamer Ideen einen Klimaschutzpreis aus. Alle bis Ende Oktober eingereichten Vorschläge sollen dafür berücksichtigt werden.

Noch stehen die Einzelheiten für den Wettbewerb nicht fest, diese sollen im Mai bekannt gegeben werden. Dennoch können Vereine, Firmen und auch Gruppen oder Einzelpersonen schon jetzt dafür Ideen durchdenken. In diesem Jahr werden dann drei Preise von 1500, 800 und 400 Euro unter den Klimaschutzmaßnahmen verlost. Ein speziell dafür aufgelegter Flyer informiert über weitere Einzelheiten dazu.

So gelten auch Reparier-Werkstätten oder Kleidertauschbörsen durchaus als klimaschützend. Alle Einwohner sind aufgefordert, unter dem Motto „Wir packen’s an – Klima-Helfer:innen gesucht“ Klimaschutz im Alltag zu erreichen.

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