Deutschland sei bei den KI-Patenten die Nummer zwei auf der Welt nach den USA und vor China und Japan, sagte Wissing bei der ersten Digitalministerkonferenz in Potsdam. Diese Chance dürfe nicht verspielt werden. "Ohne Künstliche Intelligenz wird keine Volkswirtschaft wettbewerbsfähig bleiben können", so Wissing. Deutschland solle dabei selbst die Technologie in der Hand haben, sagte der Minister. Aus seiner Sicht ist es daher wichtig, KI mit Offenheit zu begegnen und ihren breiten Einsatz zu fördern. Die Länder gründeten die Digitalministerkonferenz, um ihre Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zu stärken.
Die Bundesregierung will mehr Behördengänge durch einheitliche digitale Verfahren ersetzen, doch das Onlinezugangsgesetz (OZG 2.0) stößt vor allem bei unionsgeführten Ländern auf Kritik. Minister Wissing sagte, bei der Reform dieses Gesetzes, das im Bundesrat gescheitert war, sei nun eine rasche Lösung nötig. Die Länder sollten es nicht auf Dauer blockieren. Das Onlinezugangsgesetz bezieht sich auf Bundesverwaltungen, es soll aber auch auf die Bundesländer und Kommunen ausstrahlen. Es soll auch verhindert werden, dass in den Verwaltungen mehrfach Software für die Lösung des gleichen Problems entwickelt wird.