Inzlingen Auf Anni Mohr ist einfach Verlass

Die Oberbadische
Unverzichtbare Stützen: Anni Mohr (links) und Erika Zeh sind seit Jahrzehnten für das Rote Kreuz aktiv. Foto: Rolf Rombach Foto: Die Oberbadische

Blutspende: In Inzlingen kann das DRK auf treue und betagte Helfer bauen

Inzlingen (rom). Über Jahrzehnte war sie das Gesicht des Roten Kreuzes in Inzlingen, das auch außerhalb der Gemeinde regelmäßig zu sehen war: Anni Mohr. Die Mitbegründerin des DRK-Ortsvereins Inzlingen war mit ihrer „Blutspendegruppe“, bestehend aus unzähligen, engagierten älteren Damen, bei zahlreichen Blutspendeterminen im Landkreis zuverlässig anzutreffen. Sie half den dortigen Kameraden personell aus, wenn es um die Vorbereitung der Spenderplätze und die Betreuung der liegenden Gäste ging.

Offiziell ist die Gruppe im verdienten Ruhestand

Seit einigen Jahren gibt es inzwischen Blutspendetermine in der Inzlinger Erstelhalle. Doch die Blutspendegruppe ist in den wohlverdienten Altersruhestand gegangen und hat sich aufgelöst. Nach längerer Krankheit und familiären Rückschlägen konnte man nun Anni Mohr am Montag aber wieder im gewohnten weißen Outfit bei ihrem geliebten Hobby antreffen. Zusammen mit ihrer langjährigen Wegbegleiterin Erika Zeh, mit der sie bereits vor mehr als 30 Jahren im ehemaligen DRK-Ortsverein Brombach-Haagen-Hauingen aktiv war, stand Mohr „ihrem“ Ortsverein wieder zur Verfügung. Im Ruhebereich achteten die Damen auf das Wohlbefinden nach dem Aderlass und darauf, dass die Gäste die empfohlene Pause von zehn Minuten einhielten, ehe es zur Stärkung im Eingangsbereich der Erstelhalle ging. Im Vorraum konnten sich die Besucher mit Wurstsalat, Käsebrötchen und Kuchen stärken.

69 Blutspender, darunter acht Premierengäste, kamen während vier Stunden zum Termin. Nicht nur viele bekannte Gesichter aus dem Dorf waren erschienen, auch aus dem Umland nutzten einige Menschen die Möglichkeit, den besonderen Lebenssaft abzugeben. Als zusätzlichen Dank gab es kleine Thermoskannen vom Blutspendedienst.

„Das Ergebnis könnte natürlich besser sein. So 20 Personen mehr wären super. Aber wir sind zufrieden. Es hat alles gepasst“, bilanzierte Karin Kramer vom DRK-Vorstand.

Zwölf Helfer sorgten zusammen mit dem Team des DRK-Blutspendedienstes aus Baden-Baden für den reibungslosen Ablauf. Darunter – fast auch schon traditionell – Stefan Wolff vom benachbarten Ortsverein aus Grenzach-Wyhlen, der zusammen mit Kramer die Spenderregistrierung vornahm.

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