Inzlingen Der Frust sitzt tief

(mv)
Für immer geschlossen: die Volksbank in Inzlingen. Foto: Monika Vollmar

Volksbank-Schließung: Thema in Inzlingen.

Inzlingen - Die zu Monatsbeginn vollzogene Schließung der Volksbank-Filiale (Voba) war noch einmal Thema im Gemeinderat in Inzlingen.

Bürgermeister Marco Muchenberger betonte, dass alle Bemühungen nichts gefruchtet hätten und die Voba-Führung an ihrem Entschluss festgehalten habe, Inzlingen aufzugeben und auch den Geldautomaten abzubauen. Dieser Beschluss treffe die Gemeinde sehr hart, hielt der Rathauschef fest.

Wie Eva Baader, Initiatorin der Unterschriftenaktion gegen die Schließung, sagte, sei der Voba-Geldautomat bereits am Tag vor der offiziellen Schließung leer gewesen. In der Sitzung des Gemeinderates übergab sie die Original-Unterschriftenliste an Bürgermeister Muchenberger mit der Bitte, diese zu archivieren. Insgesamt hatten sich 1029 Bürger mit ihrer Unterschrift gegen die Filialschließung ausgesprochen.

Hart ins Gericht mit dem Voba-Vorstandsvorsitzenden Günther Heck sowie den Aufsichtsräten ging derweil Eva Baader. Sie bemängelte öffentlich mit sehr deutlichen Worten, dass weder Heck noch andere Voba-Verantwortliche sich jemals in Inzlingen hätten sehen lassen, um mit den betroffenen Kunden über ihre Entscheidung zu sprechen. Bader sagte: „Herr Heck sollte sich schon einmal mit Fahrkartenautomaten vertraut machen, wenn er einmal von seinem hohen Ross fallen sollte und sich als Fußgänger fortbewegen muss.“ Baaders Rede von einem Großteil der rund 60 Zuhörer im Saal mit großem Beifall quittiert.

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