Inzlingen Die Arbeit auf etwas mehr Schultern verteilen

Die Oberbadische
Die Frage der Lärmbelästigungen im Bereich der Pfarrgasse soll einvernehmlich geklärt werden. Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Kirche: Gemeindeteam der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Inzlingen braucht Unterstützung

Inzlingen (mh). Neben Themen wie dem Patrozinium und den bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen hat sich das Gemeindeteam der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul in Inzlingen in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag auch mit einer Reihe von profanen Dingen befasst. Dazu gehörten beispielsweise die jüngste Anwohnerbeschwerde wegen Lärmbelästigungen im Bereich des „Saftladens“ (wir berichteten) oder der Zustand des Parkplatzes vor dem Pfarreiheim.

Mesnerstelle ist vakant

Noch immer ist es nicht gelungen, die seit Juni vakante Mesnerstelle neu zu besetzen, wie Pastoralreferentin Anja Dörner mitteilte. Man wolle noch mal in Lörrach vorstellig werden, damit diese Stelle erneut ausgeschrieben wird. Die Besetzung sei ein zentrales Problem, fügte sie an. Zwar werde in der Gemeinde noch vieles ehrenamtlich geleistet, was woanders hauptamtlich erbracht werde, aber ein gewisse Entlastung wäre schön, sagte Dörner. Das Gremium zeigte sich verwundert darüber, etwas extra in Freiburg beantragen zu müssen, was andernorts gang und gäbe sei. „Man sollte die Ehrenamtlichen nicht mit einer Vielzahl von Aufgaben überhäufen, das grenzt ja schon an Christenverfolgung“, sagte ein Teammitglied mit Augenzwinkern.

Patrozinium

Rückblickend auf das Patrozinium sagte Dagmar Reinl, man wolle die Grundform beibehalten. „Es war ein sehr schöner Gottesdienst, aber es war heiß, sehr heiß“, erinnerte sich Dörner, die den Ministranten während des Gottesdienstes eine Trinkpause verordnet hatte. Bedauert wurde, dass zwar viele Gläubige zum Patrozinium gekommen waren, aber darunter recht wenige Inzlinger Bürger. Dabei sei das Fest kirchenmusikalisch stets ein besonderes Ereignis, fand Ursula Wasmer.

Erntedankfest

Das bevorstehende Erntedankfest bereitet dem Team Kopfzerbrechen. Die Bereitschaft im Dorf nehme signifikant ab, etwas für den Altarschmuck zu spenden.

Mieterhöhung

Die Kirchengemeinde sah sich aufgrund steigender Kosten gezwungen, die seit Jahren stabil gebliebene Miete für das Pfarreiheim anzuheben, berichtete Reinl. Für den kleinen Saal werden künftig 150 Euro (bisher 120 Euro) und für den großen Saal 240 Euro (bisher 200 Euro) fällig. Auch die Nebenkosten wurden angepasst.

Parkplatz

Der Zustand des auf dem eigenen Grundstück liegenden Parkplatzes am Pfarreiheim bereitet Sorgen. „Von der Straße her gibt es einen Absatz, es ist eine regelrechte Stolperfalle“, sagte Dörner. Schon einmal sei jemand gestürzt und habe sich dabei sogar verletzt. Es müsse im Sinne der Verkehrssicherungspflicht ordentlich gemacht werden, war die Meinung im Team. Da reiche es nicht, nur ein paar Eimer Kies aufzubringen.

Pfarrgemeinderatswahlen

Im März 2020 finden Pfarrgemeinderatswahlen statt. Inzlingen entsendet vier Pfarrgemeinderäte. Zwei der vier Mitglieder (Dagmar Reinl und Roland Jakob-Roetne) haben bereits ihre Bereitschaft bekannt gegeben, erneut zu kandidieren.

Ruhestörung

Bekanntlich hatte es in jüngster Vergangenheit Klagen über Ruhestörungen im Umfeld des „Saftladens“ gegeben. Stiftungsrat Horst Meier berichtete, dass man zusammen mit den Verantwortlichen, die sich bereits auch öffentlich zu Wort gemeldet hatten (wir berichteten), einen Katalog für das künftige Verhalten aufgestellt habe. Jetzt werde man auf die Anwohner zugehen, „um die unerfreuliche Geschichte vom Tisch zu bekommen“, kündigte Meier an.

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