Ruhestand: Winfrid Arens verabschiedet
Inzlingen (mh). Für Inzlingens Bürgermeister Marco Muchenberger war es eine besondere Ehre, in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres einen Mann zu verabschieden, der die städtebauliche Entwicklung der Wasserschlossgemeinde über viele Jahre entscheidend mitgetragen und mit geprägt hat: Winfrid Arens von der Stadtbau Lörrach.
Arens ist kürzlich in den Ruhestand getreten. Er war für die Stadtbau Lörrach als Stadtplaner und Prokurist mehr als 25 Jahre lang tätig. Davon, sagte Muchenberger, wirkte Arens aber auch 15 Jahre lang für die Gemeinde Inzlingen an großen und nachhaltigen Projekten mit.
Der Bürgermeister erinnerte dabei an die 2002 begonnen Bauleitplanung für die Wasserschlossgemeinde sowie die Erweiterung des Gebietes „Horland“, mit der eine zufriedenstellende Lösung für einen ortsansässigen Betrieb gefunden worden sei. Eines der größten und schwierigsten Projekte war jedoch der Ausbau des Gartenwegs, der von 2003 bis 2008 erfolgte. Ebenso trägt das Baugebiet „Seidenhof“ Arens’ Handschrift. Er hat auch am Projekt „Dorfladen“ mitgewirkt und damit die Ortsentwicklung weiter angestoßen.
Doch es seien ja nicht nur einzelne Pläne, sondern es stecke mehr dahinter, sagte Muchenberger. Denn entscheidend für die Entwicklung einer Gemeinde seien die Grundsteine, die mit diesen Projekten und Plänen gelegt wurden. Auf denen habe sich Inzlingen weiterentwickelt beziehungsweise tue dies noch immer. Dazu habe Arens nicht nur das nötige Fachwissen, sondern auch die Erfahrung und den Weitblick mitgebracht, damit auf diesen Grundlagen der Gemeinderat die richtigen Entscheidungen treffen konnte. Der Planer habe es zudem verstanden, die Bürger in diesen wichtigen und komplexen Fragen neutral zu informieren und mitzunehmen.
Muchenberger überreichte Arens zum Abschied unter dem Applaus der Ratsmitglieder ein Präsent. Arens seinerseits bedankte sich für das Vertrauen, das ihm in all den Jahren entgegengebracht wurde. Er habe eine gute Gesprächskultur in Inzlingen erlebt. Mit Blick auf den Seidenhof sagte Winfrid Arens, hier habe man einiges verhindern können, was nicht gut für die Gemeinde gewesen wäre.
