Inzlingen Die Schlossmatte soll wieder beben

Tim Nagengast
Mit der Band „Kontrollverlust“ aus dem Rheinland setzen die Veranstalter des Inzlinger Waiefeschts erstmals seit Jahren auf eine neue Zugnummer. Foto: zVg/Andreas Jäckle/Lichtbildbude

Waiefescht: Coverband „Kontrollverlust“ gestaltet Partyabend am 17. September / Vorverkauf läuft

Inzlingen - Auf die Schlossmatte kehrt das Leben zurück: Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause veranstaltet der Musikverein Inzlingen (MVI) von Samstag, 17., bis Montag, 19. September, wieder das Waiefescht – wie immer auf der Festwiese am Wasserschloss. Mit der Band „Kontrollverlust“ setzt der MVI erstmals seit Jahren auf einen neuen Samstag-Headliner. Der Vorverkauf für den Partyabend hat begonnen. Den Ausklang bestreitet die Formation „Wälderwahn“.

Kein Waiefescht ohne großen Party-Samstagabend: Konzeptionell bleibt der MVI sich auch heuer wieder treu. So soll die Schlossmatte am ersten Abend des dreitätigen Waiefeschts endlich wieder so richtig beben. Allerdings nicht wie in den vergangenen Jahren mit der Band „Lost Eden“, sondern mit der Gruppe „Kontrollverlust“ als neuer Zugnummer.

„DisCover the Original“ ist dabei das Motto, denn „Kontrollverlust“ wollen, wie sie es selbst formulieren, „die größten Hits der Welt erkunden und alten Bekannten den nötigen Kick verpassen, um zu neuen Lieblingssongs zu werden“. Die Band aus dem Kölner Raum war unter anderem dreimal der Headliner bei „Rhein in Flammen“ in Koblenz und spielt für den Mainzer Carnevalsverein seit einigen Jahren am dortigen Fastnachtssonntag. Dabei kommt es zu Auftritten vor 10 000 bis 15 000 Menschen, wie Bassist Tobias Görtzen im Gespräch mit unserer Zeitung mitteilt. Er kümmert sich bei „Kontrollverlust“ auch um das Organisatorische. Für die fünfköpfige Formation sei kein Genre zu weit und keine Grenze zu eng. Die Band wolle nicht covern, sondern „discovern“, also neu entdecken, dabei bekannte Hits so aufpeppen, dass der Punkrocker hinterher genauso begeistert aus dem Inzlinger Festzelt geht wie der Freund gemütlicher Radiomusik.

Auch wenn die Band Mitte September das erste Mal im Waieland auftritt, lässt sich bereits jetzt sagen: Wem es in den vergangenen Jahren mit „Lost Eden“ gefallen hat, könnte bei „Kontrollverlust“ genauso auf seine Kosten kommen. Und wer sich bei YouTube durch die Videos von „Kontrollverlust“ klickt, bekommt einen ersten Eindruck davon, was die fünf Rheinländer auf der Inzlinger Schlosswiese veranstalten werden.

Ansonsten setzt der Musikverein Inzlingen auf das seit Jahren bewährte und beim Publikum beliebte Waiefescht-Programm: Essen, Trinken und gute Laune, dazu Blasmusik und – natürlich – die namensgebenden Waien vom Kunzelmann-Begg, die während der drei Festtage blecheweise über die Theke wandern.

Eine kleine Verschiebung im Festprogramm gibt es aber doch: Der Kindernachmittag findet zum ersten Mal gleich am Festsamstag statt – also nicht mehr zum Ausklang am Montag.

Generell nimmt das Waiefescht inzwischen immer mehr eine Ausnahmestellung ein, gehört es doch zu den in unserer Region nur noch wenigen Festen mit großem Zelt, drei Tagen Programm und Aberdutzenden ehrenamtlichen Helfern vom Aufbau bis zur Bedienung.

Vorverkauf: Eintrittskarten für den Auftritt der Band „Kontrollverlust“ gibt es im Vorverkauf  in allen Filialen der Bäckerei  Kunzelmann (Inzlingen, Grenzach und Wyhlen), in der Wasserschloss-Apotheke Inzlingen, bei Blumen am Schlössle in Brombach, bei Sport-Müller in Lörrach, bei Ursels Lädele in Stetten und  bei jedem Aktivmitglied des Musikvereins Inzlingen.

Das Festprogramm:

Samstag, 17. September:

12 Uhr: Festbeginn
15 bis 17  Uhr: Kindernachmittag
20 Uhr: Auftritt der Band „Kontrollverlust“


Sonntag,  18. September (Tag der Blasmusik):
11.30 Uhr: Festbeginn und
Auftritt der Trachtenkapelle Herrischried
13 Uhr:  Trachtenkapelle Niederwihl
14.30 Uhr: Musikverein Karsau
16  Uhr:  Stadtmusik Weil am Rhein
17.30 Uhr:  Musikverein Minseln


Montag,  19. September:
12 Uhr: Festbeginn mit Mittagessen
17 Uhr: Handwerkerhock mit den Läufelberger Musikanten
20 Uhr: Tanz und Party mit der Band „Wälderwahn“

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