^ Inzlingen: Ein genussreicher Abend, der alle Sinne betört - Inzlingen - Verlagshaus Jaumann

Inzlingen Ein genussreicher Abend, der alle Sinne betört

Die Oberbadische
Zum festlichen Advent hatte Sepp Beha (rechts) ins Wasserschloss eingeladen. Neben kulinarischen Genüssen gab es ein schönes Konzert im Bürgersaal mit (von links) Flötist Jörg Moldenhauer, Simone Beha (Mezzosopran), Tobias Lindner (Klavier), Eva Maria Hofheinz sowie Sepp Beha selbst (Bariton). Foto: Manfred Herbertz Foto: Die Oberbadische

Konzert: Sepp Beha servierte seinen Gästen im Inzlinger Wasserschloss kulinarische und musikalische Genüsse

Inzlingen (mh). Ein Konzert in schönem Ambiente zu erleben, ist für sich gesehen schon ein Genuss. Gesellen sich aber noch kulinarische Leckerbissen dazu, dann wird es zu einem besonderen Erlebnis. Solch einen Abend bekamen die Gäste am Sonntag im Wasserschloss geboten.

Bekanntlich ist Sepp Beha dem Gesang sehr verbunden. So hat er schon in vielen Konzerten bewiesen, über was für eine gute Stimme er als Bariton verfügt.

Tradition haben auch seine Adventskonzerte, die eine ausgewogene Verbindung von schöner musikalischer Unterhaltung und erlesener Kulinarik aus der Wasserschlossküche – unter anderem mit Jakobsmuscheln, Seeteufel sowie Gans – eingegangen sind.

Am dritten Adventssonntag war es wieder soweit. Die Plätze im Bürgersaal waren ausverkauft, als Beha seine Gäste zu diesem vorweihnachtlichen Ereignis begrüßte. „Die Werte, die wir mit unserer Musik vorstellen wollen, sind es wert, sich intensiv damit zu beschäftigen“, sagte Beha zu Beginn eines sehr unterhaltsamen hochklassigen Konzertes, an dessen Ende ein Block bekannter Weihnachtslieder stand, bei dem beim „Stille Nacht“ alle Gäste mitsangen.

Mit an seiner Seite hatte Beha die Sopranisten Eva Maria Hofheinz, die mit ihrer klaren Stimme ein ums andere Mal begeisterte. Am Klavier begleitete einfühlsam Tobias Lindner. Erstmals dabei war der Flötist Jörg Moldenhauer, bekannt vom Bläserquintett „Pentakkord“, der mit seinem perfekten Spiel dem Konzert eine weitere klangvolle Note gab.

Eröffnet wurde der Abend mit der Sonate G-Moll von Johann Sebastian Bach für Flöte und Generalbass, wobei Lindner am Flügel den Part des Basses übernahm. Es folgte eine Arie aus dem Bach‘schen „Magnificat“. Behas Vortrag aus dem Zyklus von Beethoven „An die ferne Geliebte“ setzte dann einen ersten schönen Akzent.

Auch Eva Maria Hofheinz wusste mit drei Mozartstücken zu gefallen. Augenzwinkernd kam von Beha die „Warnung“ von Mozart daher: „Männer suchen stets zu naschen“ heißt es im Text, und weiter: „Sperrt die Zuckerplätzchen, sperrt die schönen Mädchen ein“.

Zum unbestrittenen Höhepunkt wurde ein Duett von Violetta und Alfredo Germont aus Verdis „La Traviata“, das Hofheinz zusammen mit Beha vortrug. Erstaunlich dabei die Leistung von Sepp Beha, der die anstrengende Partie stimmlich sehr gut durchhielt.

Auch seine Tochter Simone erobert langsam die Bühne: Seit zwei Jahren nimmt sie intensiven Gesangsunterricht, so dass sie – „trotz großem Lampenfieber“ – einen Auftritt wagte. Sie zeigte mit der „Barcarole“ aus Hoffmanns Erzählungen von Offenbach, die sie als Mezzosopranistin im Duett mit Eva Maria Hofheinz vortrug, eine hörenswerte Leistung.

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