Inzlingen Ein ruhiges Jahr für die Feuerwehr

Rolf Reißmann
Von links: Reinhard Keller (bisheriger Schriftführer), Steffen Blanck (neuer Schriftführer), Frank Sütterlin (Kommandant) Foto: Reißmann

Die Feuerwehr Inzlingen ist im vergangenen Jahr nur zu 22 Einsätzen ausgerückt – deutlich weniger als im Vorjahr. In der Hauptversammlung wurden aber auch die mehr als 3800 geleisteten Stunden für Übungen und Instandhaltung betont.

Für die Feuerwehr Inzlingen war 2023 ein ruhiges Jahr, sagte Kommandant Frank Sütterlin zu Beginn der Hauptversammlung: Mit nur 22 Einsätzen und den dafür erforderlichen 200 Stunden lagen die Alarmierungen deutlich niedriger als im Jahr zuvor. Zweimal gab es Brandeinsätze. Den größten Anteil nahmen technische Hilfeleistungen ein, dazu kamen noch Hilfe bei Sturmschäden, Insektenbefall und die Unterstützung des Rettungsdienstes.

Weiterbildungen

In seinem Bericht verwies Sütterlin auch auf die umfangreiche Teilnahme von Feuerwehrleuten an Weiterbildungen. Sieben verschiedene Lehrgänge wurden mit 14 Kameraden besetzt.

Kritik übte der Kommandant daran, dass nicht alle Atemschutzgeräteträger ihre erforderlichen Prüfungen für die Wiederbewilligung absolvierten. Auch sei der Probenbesuch etwas zurückgegangen. Er appellierte an die Kameraden in diesem Jahr wieder aktiver zu erscheinen.

Dennoch kamen für Übungen, Lehrgänge und Instandhaltungen von Technik und Gebäude mehr als 3800 geleistete Stunden zusammen. Besonders auffallend dabei war der Anbau einer neuen Notausstiegstreppe an den eigenen Schulungsraum im Obergeschoss des Gerätehauses.

Stabil entwickelte sich laut Sütterlin die Jugendfeuerwehr. Sowohl für die Aktivmannschaft als auch bei der Jugendfeuerwehr bewährte sich die enge Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Lörrach. Vielfach arbeiten Inzlinger Kameraden dort in Fachgruppen mit, anderseits rückt bei Erfordernis auch sofort Verstärkung aus Lörrach an, zum Beispiel wenn in Inzlingen die Drehleiter benötigt wird.

Einsätze im Ort

Bürgermeister Marco Muchenberger dankte den Kameraden sowohl für ihr zuverlässiges Wirken zur Gewährleistung der Sicherheit, als auch für viele andere Einsätze im Ort. Bei fast allen Veranstaltungen der Gemeinde seien die Kameraden nicht wegzudenken, gleich ob es bei der Fasnacht und beim Waiefescht mit Parkdiensten ist oder als aktive Mitgestalter bei der Fronleichnamsprozession und am Volkstrauertag.

Die Gemeinde sichere zu, auch bei angespannter Haushaltslage in die Ausstattung der Feuerwehr zu investieren. In diesem Jahr seien 20 000 Euro für die Einführung des Digitalfunks und weitere 45 000 Euro für die Notstromversorgung vorgesehen.

Dietmar Müller, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Kreis, lobte die Kontakte der Inzlinger Kameraden über den eigenen Ort hinaus, die zur eigenen Handlungssicherheit beitragen würden.

Einen Wechsel gab es in der Besetzung der Funktionen im Kommando: Reinhard Keller gab nach 30 Jahren sein Amt als Schriftführer ab. Er wurde einstimmig als neuer Obmann der Altersabteilung gewählt. Diese Funktion musste nach dem Ableben des früheren Ehrenkommandanten, Peter Kremer, neu besetzt werden. Als neuer Schriftführer wurde Steffen Blanck gewählt.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading