Inzlingen Flammen über dem Waieland

Die Oberbadische
Dank der trockenen Witterung war beim traditionellen Fasnachtsfeuer auf dem Inzlinger Buttenberg richtig etwas los. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Fasnachtsfeuer: Großer Andrang auf dem Inzlinger Buttenberg

Inzlingen (mv). Während der Wettergott am Samstag überhaupt kein Einsehen mit den Fasnachtsfeuern in der Regio hatte, war es am Sonntag zwar kalt, aber trocken. So konnte das Inzlinger „Schiibefüür“ wie geplant über die Bühne gehen.

Entsprechend groß war der Andrang der Bevölkerung auf dem Buttenberg, wo die Freiwillige Feuerwehr Inzlingen alles vorbereitet hatte. Die Blauröcke aus der Wasserschlossgemeinde hatten im Vorfeld des Fasnachtsfeuers nicht nur den beachtlichen Haufen aufgeschichtet, sondern sorgten auch für einen reibungslosen Ablauf des abendlichen Spektakels. Besonders erfreut zeigten sich auch in diesem Jahr die kleinen Besucher des Fasnachtsfeuers, denn jedes Kind erhielt eine kostenlose Wurst und ein Getränk ausgehändigt. Möglich wird diese „Kinderspeisung“ während des Fasnachtsfeuers in jedem Jahr dank zahlreicher Spenden aus der Bevölkerung „zur Fütterung des Narrensamens“, wie es stets als offizielle Verlautbarung aus dem Inzlinger Rathaus heißt.

Sichtlich in den Bann gezogen waren jedoch auch die älteren Besucher, während die Feuer weithin sichtbar loderten und auch vom Tal aus gut zu sehen waren. Sie genossen die ganz besondere Atmosphäre im Schein der Flammen, und hie und da glitt den Scheibenschlägern auch der bekannte Spruch „Schibi, Schibo, wem soll die Schibe go“ aus dem Mund, um damit auch den ein oder anderen Wunsch zu verbinden.

Angeführt wurde der Fackelzug hinauf zum Buttenberg zuvor vom Musikverein Inzlingen, der das abendliche Spektakel musikalisch begleitete.

Aufgrund des andauernden Regens der Vortage war das Fasnachtsfeuer über dem Waieland in diesem Jahr allerdings deutlich kleiner als sonst, wie Feuerwehrkommandant Thomas Muck erläuterte. Er hatte den Eindruck, dass das aufgetürmte Material durch den Regen stark zusammengedrückt worden ist.

Der Freude des Winteraustreibens tat dies jedoch keinen Abbruch, und auch beim Scheibenschlagen war einiges los. Dafür sorgte wiederum Kurt Wasmer, der seit mehr als 20 Jahren die kleinen Scheiben herstellt.

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