Vor fünf Jahren angetreten
Vor fünf Jahren trat die Liste als Kind des Vereins Pro Inzlingen erstmals zur Kommunalwahl an und holte auf Anhieb zwei der zwölf Sitze durch Markus Haag und Roswitha Drechsle. Pro Inzlingen ist durch den Tod seines Mitgründers und Vorsitzenden Peter Focke eingeschlafen, doch die Wählervereinigung strebt erneut an, dem Gemeinderatsgremium eine parteiunabhängige Alternative zu bieten.
Drei „Überzeugungstäter“ stehen nun zur Wahl mit dem Willen, etwas für Inzlingen zu verändern. Während Roswitha Drechsle aus Altersgründen nicht mehr kandidiert, steht Markus Haag wieder an vorderster Position bereit. „Mein erstes Ziel war es, für mehr Informationspolitik durch das Rathaus zu sorgen. Es hat sich gebessert“, lobt Haag. Dennoch vermisst er noch Punkte wie den offiziellen Haushaltsabschluss. „Diese fehlen seit 2015.“ Wilfried Boeck ist bereits seit mehreren Monaten regelmäßiger Gast in den Sitzungen des Gemeinderats und möchte diesem nun ebenfalls angehören. „Ich möchte mehr Transparenz erreichen“, erläutert er im Pressegespräch. Er beklagt, dass einige Punkte für die Öffentlichkeit nur kurz in den öffentlichen Sitzungen behandelt werden. „Mir hat bei einigen Themen zuletzt die Grundlage der Diskussion gefehlt“, berichtet er aus seinen jüngsten Erfahrungen. Auch sei bedauerlich, dass E-Mail-Anfragen an die Verwaltung zum Teil nicht beantwortet würden. Deshalb informierte er sich über eine mögliche Kandidatur bei den drei Listen und entschied sich final für GfI. Dritter im Bunde ist Ralf Gehle, der sich nach kurzer Bedenkzeit ebenfalls für eine Kandidatur entschied.