Günter Kleissner spendet 175-mal Blut

Inzlingen (mh). Günter Kleissner ist ein vielfacher Lebensretter, denn er hat bereit schier unglaubliche 175-mal Blut gespendet. Und das ganz unentgeltlich. Dafür wurde er in der Sitzung des Inzlinger Gemeinderates am Dienstagabend mit der Ehrenurkunde des Blutspendedienstes Baden-Württemberg-Hessen unter dem Beifall der Gemeinderäte und Besucher ausgezeichnet. Zudem erhielt er aus Händen von Bürgermeister Marco Muchenberger die Goldene Blutspenderehrennadel mit goldenem Eichenkranz und der eingravierten Zahl 175 sowie ein Weinpräsent. Ein durchschnittlich großer Mensch hat etwa fünf bis acht Liter Blut in seinem Körper. Bedenkt man, dass bei einer Blutspende etwa ein halber Liter Blut „abgezapft“ wird, so kommt Günter Kleissner auf die gewaltige Zahl von rund 87,5 Litern Blut, die er schon gespendet hat.

Dass Blutspender Lebensretter sind, machte der Bürgermeister anhand von einigen Zahlen deutlich; so würden täglich in Deutschland etwa 15 000 Blutkonserven von Kliniken angefordert. Gerade in der jetzigen Pandemiezeit, in der kaum Blutspendetermine stattfinden, könnten Blutkonserven knapp werden.

Jeder sollte einmal jährlich zur Blutspende gehen

Günter Kleissner gab sich bescheiden. Seit seinem 18. Lebensjahr gehe er zum Blutspenden. Zwischenzeitlich habe er mal pausiert, aber fünfmal im Jahr geht er zum „Aderlass“. „Das muss ja nicht jeder machen“, sagte er, aber wenn jeder gesunde Mensch einmal im Jahr zur Blutspende ginge, könnte vielen damit geholfen werden, sagte er.

Die zweite geehrte Person war Magdalena Wajda. Sie hat bereits zehnmal Blut gespendet. Muchenberger überreichte ihr dafür eine Urkunde nebst Ehrennadel. Dazu erhielt die junge Frau eine schöne Orchidee als Dank.