Dorfentwicklungsprojekt
Unter anderem ist ein Nepal-Hilfsprojekt zur Dorfentwicklung inzwischen abgeschlossen. Dieses Projekt zur Förderung traditioneller Berufsgruppen und zum Ausbau sanitärer Einrichtungen in vier bedürftigen Dalit-Dörfern im Distrikt Dhading ist von Erfolg gekrönt. „Es sind einige erfreuliche Verbesserungen der Lebenssituation der Dorfbewohner erreicht worden“, berichtet Klaus Bender.
Hilfe für Benachteiligte
Die vier Zielgruppen in den Dörfern Damaichap, Tamaichap, Dadapari und Khajuriswyuara der Netrawati Dabjong Rural Municipality seien benachteiligt, weil die Dorfbevölkerung zu der niedrigsten Kaste der Dalits und zu indigen Gruppen gehöre, die in Nepal immer noch diskriminiert würden.
Dieses aufwendige Projekt beinhaltete Gesundheits- und Hygieneschulungen, die Verteilung von Gesundheits-Sets, die Verbesserung respektive erstmalige Erstellung von 76 Toiletten, den Bau eines Wasserreservoirs und die Förderung von verschiedenen Berufsgruppen mit Material, Know-how (Musiker, Schneider, Schmiede, Unterstützung landwirtschaftlich tätiger Familien). Begleitend wurden Gesundheitsüberprüfungen und medizinische Umfragen zu Beginn und nach dem Projekt vorgenommen. Entsprechende Auswertungen seien sehr ermutigend, wie Bender anhand der Auswertung der Umfragen belegen kann. Es gehe darum, den Menschen dort ein selbständiges Leben in Würde zu ermöglichen, umreißt Bender das Ziel des Hilfsprojekts.
Hilfe, die direkt wirkt
Dieses Projekt wurde von den Schmitz-Stiftungen, der nepalesischen Gemeinde und dem Verein „Nepal-Inzlingen“ finanziert. Dem Vorsitzenden zufolge konnte der Verein aus dem Waieland zu den Gesamtprojektkosten von etwa 66 000 Euro gesammelte Spenden von 6600 Euro beisteuern.
Ein Beispiel für die Wirksamkeit der Vereinsarbeit hat der Biologe aus Inzlingen parat: Eine Frau namens Sapana Pariyia betreibt dank der Projekthilfe inzwischen Hühnerzucht. Das daraus resultierende Einkommen ermögliche es ihr, die bisherige Arbeit außerhalb ihres Haushaltes aufzugeben. Sie können nun ihre drei Kinder angemessen betreuen, sich der Hühnerzucht widmen, damit die Familie ernähren und für die Basisgesundheitskosten sorgen. Kleine Beträge des Ehemanns, der in Indien arbeitet, tragen ebenfalls zum Unterhalt der Familie bei. „Sapanas Familie ist sehr glücklich über die neue Situation, und sie arbeitet sehr hart daran, die Hühnerzucht zu erweitern“, sagt Bender. Da das Projekt so erfolgreich sei, plane die nepalesische Administration, ähnliche Projekte in anderen Dörfern ihres Gemeindegebietes umzusetzen. „Für uns ist das ein riesiger Erfolg. Wir sehen, wie die Spenden direkt bei den Menschen wirken.“
Kontakt & Spenden
Spendenkonto:
Verein Nepal-Inzlingen, Sparkasse Lörrach-RheinfeldenIBAN: DE34 6835 0048 0001 0867 43, BIC: SKLODE66XXX
Kontakt:
Klaus Bender, Tel. 0173/6 71 11 48