Inzlingen Noch in der Findungsphase

(tn)
Haben die Bürgerinitiative Inzlingen ins Leben gerufen: Christian und Stefanie Fechtig. Foto: Tim Nagengast

Bürgerinitiative: Alternative für „Enttäuschte“.

Inzlingen - Neben dem ehemaligen Gemeindekämmerer Markus Haag gibt es bereits einen zweiten Mann, der sich auf einer dritten Liste für die Kommunalwahl im kommenden Mai aufstellen lassen will: Christian Fechtig. Der Lokomotivführer ist Ehemann von Stefanie Fechtig, welche die Gründung der Bürgerinitiative angestoßen hat. Sie selbst werde sich aufs Organisieren und Engagieren beschränken, kündigte die 36-Jährige beim Infoabend in der Pfarrschüre an. In erster Linie gehe es für sie nun darum, Themen und Ideen zu sammeln, hielt sie fest, „denn wir sind in der Findungsphase“

Eine Stimme geben

Im Gespräch mit unserer Zeitung weist die gelernte Floristin die kritische Frage zurück, ob das in ihrer Nachbarschaft am Erstelweg geplante und von ihr kritisierte Bauprojekt – also ein Partikularinteresse – womöglich als Vehikel diene, um Verwaltung und Gemeinderat via Listengründung eins auszuwischen. „Nein“, sagt Stefanie Fechtig. Es gehe der Bürgerinitiative alleine darum, denjenigen, die sich von den Gremien nicht gut vertreten fühlten, eine Stimme zu geben und eine Alternative für die „Enttäuschten“ zu bieten.

Gegen Innenverdichtung sei an sich ja nichts einzuwenden, hält Fechtig fest. Die Frage bleibe aber nach dem Wo und Wie. „Denn das, was hier im Dorf neuerdings gebaut wird, das ist nicht für die Inzlinger. Die können sich das nicht leisten. Ich kenne Menschen, die deshalb wegziehen müssen“, sagt die 36-Jährige. Zudem sei es wichtig, den dörflichen Charakter Inzlingens auch weiterhin zu erhalten. Man wolle daher „mitreden“, was in den Neubaugebieten „Neumatt“ und „Horland“ zukünftig passiere.

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