^ Inzlingen: Planungsarbeiten werden diskutiert - Inzlingen - Verlagshaus Jaumann

Inzlingen Planungsarbeiten werden diskutiert

Rolf Rombach
Die Sanierung der Trinkwasserleitung wird diskutiert. Foto: Rolf Rombach

Die Wasserleitungssanierung im Möndenweg kommt einen Schritt voran.

Einigen Diskussionsbedarf löste die Vergabe der Planungsleistung für die Erneuerung der Trinkwasserleitung im Möndenweg aus.

Laut Markus Haag (Gemeinsam für Inzlingen) sei die im Angebot erwähnte Zusatzleistung für die Koordination einer eventuellen Kampfmittelbeseitigung laut eines Urteils des Oberlandesgerichts Hamm inzwischen im obligatorischen Aufgabenkatalog integriert. „Meines Wissens nach hat es hier keine Kampfhandlungen gegeben“, bezweifelte er die Berechtigung der separaten Kostenausweisung. Ferner seien die Nebenkosten für die Anlieger statt bisher üblicher vier Prozent ohne Angabe von Gründen auf sechs Prozent angehoben. „Die Antworten von Badenova sind für mich nicht ausreichend.“

Kosten sind im Rahmen

Dennoch attestierte er dem Angebot, dass der Kostenansatz von rund 59 500 Euro im unteren Rahmen der Honorarzone angesiedelt sei. Für die Klärung bat er um eine Vertagung der Abstimmung, was allerdings nicht erfolgte.

Bürgermeister Marco Muchenberger zeigte Verständnis für die offenen Fragen, verwies aber auf den engen Zeitplan, welcher bei einer späteren Beauftragung oder einer nochmals zu erledigenden öffentlichen Ausschreibung die Maßnahme auf Ende 2024 oder erst 2025 verschiebe. Da im kommenden Jahr auch das Thema Breitband in Inzlingen starte, sollen die Arbeiten zwischen dem Zweckverband Breitband und Badenova aus Effizienzgründen gemeinsam koordiniert werden.

Fragen aus dem Rat

Martin Krämer (SPD) erkundigte sich, ob es überhaupt alternative Dienstleister zum bereits bekannten Büro gäbe. Muchenberger erläuterte, dass die Kostenhöhe eine Ausschreibung möglich mache, dass allerdings auf Grund der unteren Rahmengrenze kaum günstigere Angebote kämen. Michael Kramer (CDU) ergänzte, dass man im Falle eines Wechsels die bereits vorhandenen Erfahrungswerte zum Inzlinger Netz teuer erkaufen müssten.

Als Kompromiss bot der Rathauschef an, den Beschluss zu fassen und parallel die besonderen Leistungen vor der Vertragsunterzeichnung klären zu lassen. Dem folgte das Gremium größtenteils. Den sieben Ja-Stimmen steht die Gegenstimme Haags sowie die Enthaltung von Roswitha Drechsle (ebenfalls Gemeinsam für Inzlingen) entgegen.

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