Inzlingen Schlossstraße-Knoten bleibt, wie er ist

Die Oberbadische
Lädt zum Rasen ein: der Einmündungsbereich von Schloss- und Riehenstraße in Inzlingen. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Kreisstraße 6332Keine Aufnahme in Straßenprogramm des Landkreises

Von Tim Nagengast

Inzlingen. Der von der Gemeinde Inzlingen gewünschte Um- beziehungsweise Rückbau des Schlossstraße-Knotens wird nicht ins Kreisstraßenprogramm 2016 bis 2020 aufgenommen. Dies hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Die Umgestaltung des Einmündungsbereiches der Riehen- in die Schlossstraße würde laut Schätzungen 200 000 bis 300 000 Euro kosten. Der Kreis will aber in den kommenden Jahren den Schwerpunkt auf den Erhalt (und nicht Umbau) von Straßen legen. Die Inzlinger Schlossstraße (K 6332) ist keine Gemeinde-, sondern eine Kreisstraße, und daher in dessen Zuständigkeitsbereich.

Bürgermeister Marco Muchenberger will das Thema dennoch nicht zu den Akten legen, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung durchblicken lässt. Der Beschluss des Kreistags sei zwar „bedauerlich, aber mit Blick auf die Priorität von Erhaltungsmaßnahmen auch nachvollziehbar“, sagt Muchenberger. Die Gemeinde werde aber „dranbleiben“, lade der vor Jahrzehnten erfolgte großzügige Ausbau des Knotens an der Schlossstraße doch zu zu schnellem Fahren ein. Das Blickfeld ist übersichtlich, es gibt zwei Abbiegespuren, und die Straße ist sehr breit. Bauliche Maßnahmen hält Muchenberger daher für am geeignetsten, um hier eine Verbesserung des Verkehrsverhaltens zu erzielen. Inzlingens Rathauschef fragt sich, ob es keine Möglichkeit gibt, mithilfe kleinerer, kurzfristiger Maßnahmen am Schlossstraße-Knoten etwas zu erreichen. „Wir wollen deshalb in der Sache mit dem Landkreis in Verbindung bleiben“, kündigt er an.

Irgendwann ein Thema wird wohl auch die vorhandene Unterführung. Diese ist nicht mehr zeitgemäß, da nicht barrierefrei. Gleichwohl hat der Landkreis sie erst im vergangenen Sommer instandgesetzt. Dies war unter anderem nötig, da das Bauwerk beim Unwetter Ende Juni komplett mit Wasser, Schwemmgut und Schlamm vollgelaufen war.

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