Inzlingen Sein Wort war oftmals richtungsweisend

Die Oberbadische
Bürgermeister Marco Muchenberger (links) hieß Dagmar Steiner-de Haas als Nachrückerin im Gemeinderat willkommen. Zugleich verabschiedete er Urs Westermann, der das Gremium auf eigenen Wunsch verlässt. Foto: Tim Nagengast Foto: Die Oberbadische

Wechsel: Inzlingen: Dagmar Steiner-de Haas folgt auf Urs Westermann

Von Tim Nagengast

Inzlingen. Am Inzlinger Ratstisch hat es am Dienstagabend einen Wechsel gegeben. Dagmar Steiner-de Haas ist für Urs Westermann ins Gremium nachgerückt. Dieser verlässt den Gemeinderat, wie im Dezember angekündigt, auf eigenen Wunsch. Dies ist rechtlich ohne Weiteres möglich, weil Westermann dem Rat seit mehr als zehn Jahren angehört.

„Ich danke euch allen – tschüss!“ Länger fiel das Schlusswort Westermanns nicht aus. Der engagierte Sozialdemokrat ließ die Öffentlichkeit im Dunkeln darüber, warum er sein Mandat abgeben wollte. Der gelernte Malermeister war 2009 erstmals ins Gremium eingezogen und sowohl 2014 als auch 2019 mit achtbaren Ergebnissen wiedergewählt worden.

Apropos Westermanns Redebeiträge: Diese waren im Rat sonst immer durchweg länger ausgefallen als am Dienstag, oft auch sehr meinungsstark und, wie Bürgermeister Marco Muchenberger anerkennend betonte, „als Schlusswort nicht selten richtungsweisend“. Der Rathauschef dankte Westermann für dessen kooperativen Stil sowie die sachorientierte, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Obendrauf gab es einen Blumenstrauß und eine Ehrengabe. Die Ratskollegen spendeten Applaus.

Mit Westermann verliert die SPD-Fraktion im Rat eines ihrer Zugpferde. Der vierfache Familienvater war unter anderem jahrelang Fraktionssprecher. Im Inzlinger Ortsverein der Sozialdemokraten sitzt Westermann im Vorstand.

Nachrückerin Dagmar Steiner-de Haas ist laut Homepage des SPD-Ortsvereins Inzlingen kein Mitglied der Partei. Die 53-Jährige hat drei Kinder und ist Diplom-Wirtschaftsingenieurin (TU) von Beruf.

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