Inzlingen SPD mit neun Kandidaten

Rolf Rombach
Mit diesen neun Kandidaten wartet die SPD-Liste in Inzlingen auf (von links): Thilo Glatzel, Elias Rüsch, Dagmar Steiner-de Haas, Regina Claßen, Markus Schwöble, Volker Sominka, Michael Ritzau, Bernhard Neth-Schell und Jan Sprachta. Foto: Rolf Rombach

Sechs neue Gesichter finden sich auf der neunköpfigen Liste, die der SPD-Ortsverein Inzlingen für die Kommunalwahl nominiert hat. Thilo Glatzel, Jan Sprachta und Dagmar Steiner-de Haas wollen ihre Ratsmandate verteidigen. Peter Frey und Martin Krämer treten nicht mehr an.

Mit drei der fünf aktuellen Gemeinderatsvertreter wartet die Kandidatenliste der Sozialdemokraten für die anstehende Kommunalwahl auf. Am Dienstagabend stellte der SPD-Ortsverein seinen Listenvorschlag vor. Alle neun Kandidaten – davon sechs neue – stellten sich und ihre Beweggründe vor, ehe die fünf stimmberechtigten Parteimitglieder den in alphabetischer Reihenfolge verfassten Vorschlag einstimmig verabschiedeten.

Ortsvereinsvorsitzender Thilo Glatzel sprach von einem schwierigen Unterfangen, überhaupt Kandidaten zu finden. „Die generelle Politikverdrossenheit und fehlende Lust auf die allgemeine Politik“ erschwerten es, eine Liste aufzustellen. Für den Kreistag fand sich überhaupt kein Bewerber aus Inzlingen. Die Genossen aus dem Waieland seien daher froh, „dass der Ortsverein Grenzach-Wyhlen eine starke Liste für den Wahlkreis erstellt hat“, wie Glatzel festhielt.

Neth-Schell ist zurück

Er selbst, der bereits seit zehn Jahren im Gemeinderat ist, sprach von einer „spannenden“ Liste. Als vierfachem Vater – und inzwischen sogar Großvater – lägen ihm die Themen Kinderbetreuung und Jugendarbeit am Herzen. Sprachta, seit acht Jahren im Gremium, empfindet die dortige Arbeit weiterhin als sehr interessant. „Es gibt große Projekte im Dorf“, nannte er einen Grund für seine erneute Kandidatur. Steiner-de Haas möchte die Infrastruktur für die Vereinslandschaft weiterhin stärken.

Nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden aus dem Gemeinderat ist der SPD-Stimmenkönig von 2019, Bernhard Neth-Schell, wieder voller Elan und möchte zurück auf die politische Bühne. Da er inzwischen ein grünes Parteibuch habe, dankte er der SPD, dass er auf ihrer „sozial-ökologischen Liste“ kandidieren dürfe.

Kaum „Ureinwohner“

Einziger in Inzlingen aufgewachsener SPD-Kandidat ist der 20-jährige Student Elias Rüsch. Ältester Kandidat mit 70 Jahren ist Volker Sominka. Der ehemalige Kripo-Beamte möchte, wie er sagte, nicht nur meckern, sondern tätig werden, erläuterte er seine Kandidaturgründe. Ärztin Regina Claßen und der ehemalige Vorsitzende von Rot-Weiß Lörrach, Markus Schwöble, wollen sich für die Gesundheitsversorgung im Ort einsetzen. Auf persönliche Ansprache durch den SPD-Vorstand befand Finanzberater Michel Ritzau, „dass es Zeit wäre, sich zu engagieren“.

Da der letzte Kandidat für die Liste erst in der vergangenen Woche zugesagt hat, konnte das gemeinsame Programm noch nicht angegangen werden. Glatzel teilte mit, dass man es kurz und prägnant auf eine DIN A4-Seite packen werde.

Die Erstellung werde nun in den nächsten Wochen gemeinsam stattfinden, ehe das Programm Ende April bei einer Mitgliederversammlung vorgestellt wird. Bei dieser sollen dann auch langjährige Mitglieder der Partei geehrt werden.

Die Kandidaten der SPD

Thilo Glatzel, Elias Rüsch, Dagmar Steiner-de Haas, Regina Claßen, Markus Schwöble, Volker Sominka, Michael Ritzau, Bernhard Neth-Schell und Jan Sprachta

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