Kommunalwahl: CDU/Unabhängige stellen Kandidaten auf. Wahlprogramm wird noch erarbeitet.
Kandern - 13 Kandidaten stehen auf der Liste der Kanderner CDU/Unabhängigen für die Gemeinderatswahl – bei 18 Sitzen. „Wir haben zwar keine vollständige Liste, aber eine gute – und das ist entscheidend“, meinte Stadtverbandsvorsitzender Bernhard Winterhalter bei der Nominierungsversammlung am Dienstagabend.
Zunächst sprach er den Personen, die sich aufstellen ließen, seinen Dank aus. „Das ist nicht mehr selbstverständlich“, betonte Winterhalter.
Bei der Reihenfolge einigte man sich darauf, dass zunächst die Kandidaten aus dem Kernort und dann jene aus den Teilorten genannt werden. Die Personen, die bereits im Gemeinderat sind und wieder kandidieren, werden jeweils zuerst genannt.
Somit führt Ulrike Lerner die Liste an. Sie tritt zum fünften Mal an. „Das ist der letzte Durchlauf und ich hoffe, dass es nochmal klappt.“ Gabriel Grebenar auf Listenplatz 2 ist mit seinen 21 Jahren der jüngste Kandidat. „Das ist eine tolle Sache“, lobte Stadtverbandsvorsitzender Winterhalter. Sabine König wohnt seit 26 Jahren in Kandern und betreibt den Platzhof. „Ich genieße es, mit Menschen umzugehen und Probleme zu lösen“, beschrieb sie ihre Motivation. Als „Neu-Kanderner“ stellte sich dagegen Günther Sauer vor. „Ich stehe für eine Stadt, in der sich Bürger und Gäste gleich wohlfühlen“, sagte er. Sein Motto laute „Wohnen, Arbeiten, Erholen“. Auch der Umweltschutz liege ihm am Herzen. Neue Kandidaten sind auch Tierarzt Jakob Heinrich und Mohammed Amir, der das ehemalige „66“ betreibt.
Kandidat Siegfried Kurz war 33 Jahre Bauamtsleiter in Efringen-Kirchen und kann somit einiges an Erfahrung, was die Arbeit in der Kommune angeht, vorweisen. Wollbachs Ortsvorsteher Max Sütterlin tritt erneut an, Andreas Enders und Alexander van Linn sind dort bereits Ortschaftsräte und wollen nun auch in Kandern mitbestimmen. Aus Tannenkirch tritt Daniela Schmiederer an, aus Holzen kandidiert Ortsvorsteher Willi Weiß erneut. In Riedlingen und Feuerbach wurden keine Bewerber gefunden.
Ulrike Lerner bezeichnete den Abend als „erfolgreich“ und bedankte sich noch bei Rudolph Mayer, der nicht mehr kandidiert, was sie bedauerte. „Er hat uns viele Jahre begleitet und seine Arbeit sehr gut gemacht.“ Ebenfalls nicht mehr an tritt Ernst-Peter Scherer. „Er hat aber mit Stefan Bleckmann für Ersatz gesorgt“, lobte Winterhalter.
Auf politische Inhalte wurde bei der Nominierungsversammlung bewusst größtenteils verzichtet. „Wir wollten den Kandidaten kein fertiges Programm vorsetzen“, erklärte Winterhalter auf Nachfrage unserer Zeitung. Nun stünden Treffen an, um das weitere Vorgehen zu besprechen. „Dann wird nach und nach das Wahlprogramm formuliert, Wahlveranstaltungen werden organisiert und ein Wahlprospekt wird gestaltet“, kündigte er an.
Kernort: Ulrike Lerner, Gabriel Grebenar, Jakob Heinrich, Sabine König, Günther Sauer, Mohammed Amir, Siegfried Kurz; Wollbach: Max Sütterlin, Andreas Enders, Alexander van Linn; Tannenkirch: Daniela Schmiederer; Holzen: Willi Weiß; Sitzenkirch: Stefan Bleckmann
