Kandern 22 000 Kilometer fürs Klima

Weiler Zeitung
Um das Fahrrad wieder ins Gedächtnis zu rufen, nahm auch Kandern beim „Stadtradeln“ teil. Foto: sba/Gregor Bauernfeind Foto: Weiler Zeitung

Wettbewerb: Die 21-tägige Aktion „Stadtradeln“ ist vorbei/ 97 Kanderner beteiligt

Die Stadt Kandern und ihre Ortsteile sind ins Ziel geradelt. Zum ersten Mal hatte sich die Gemeinde dazu entschlossen, beim Wettbewerb „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis mitzumachen. Gemeinderat und Ansprechpartner, Martin Schellhorn, der Aktion freut sich über das Resultat.

Von Alisa Eßlinger

Kandern . Bei dem Wettbewerb konnten sich Kommunen anmelden und für 21 Tage ihre geradelten Strecken aufschreiben. Mit dieser Aktion sollen, die Menschen überzeugt werden, sich aufs Rad zu schwingen, anstatt das Auto zu nehmen und damit einen Teil zum Klimaschutz beitragen. Gleichzeitig soll es aber auch die Bedürfnisse der Fahrradfahrenden aufzeigen, um eine sichere Radinfrastruktur in der Kommune voranzubringen. „Auch wir in Kandern haben einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz beigetragen und die Bürger dazu angehalten, etwas dafür zu bewegen“, findet Schellhorn.

Kandern als Newcomer steht auf Platz 951

Insgesamt haben knapp 1500 Kommunen mit mehr als einer halben Million Menschen teilgenommen. In Kandern und den Teilorten radelten 97 Menschen in 26 Teams für den Klimaschutz. Mit mehr als 22 000 zurückgelegten Kilometern, konnten drei Tonnen an CO2 vermieden werden. Mit diesem Ergebnis steht der Stadtradeln-Neuling Kandern an 951. Stelle im Gesamtresultat. „Es ist überraschend gut gelaufen. Ich hätte niemals mit so viel gerechnet“, sagt Schellhorn. Für ihn falle das Ergebnis positiv aus.

Der begeisterte Radfahrer habe früher immer beim Stadtradeln in Weil am Rhein mitgemacht. „Wir hatten das Thema in einer Gemeinderatssitzung vorgebracht und es wurde sehr schnell einstimmig angenommen“, erinnert sich Schellhorn.

Bei der Auftaktveranstaltung am 13. September luden die Gemeinderäte Bürger ein, gemeinsam mit ihnen, der Bürgermeisterin und Mitarbeitern der Verwaltung in den Wettbewerb zu starten. Rund 70 Radfahrer fanden sich zur Auftaktveranstaltung ein. „Die Bürger fanden es toll“, weiß der Gemeinderat.

Zusammen fuhr die Gruppe rund um Kandern. „Gerade in diesen besonderen Zeiten ist es ein großer Gewinn mit dem Fahrrad viele Wege zurückzulegen“, warb Bürgermeistern Simone Penner für die Auftakt-Veranstaltung. Schließlich würde man nicht nur dem Klima etwas Gutes tun, sondern auch der eigenen Gesundheit.

Gestartet wurde in Kandern, dann ging es von dort aus nach Wollbach, Egerten/Nebenau, Hammerstein/Egisholz, weiter nach Holzen, Tannenkirch, Riedlingen und Feuerbach. Geendet hatte die dreistündige Fahrradtour in Sitzenkirch. „Es war ein toller Erfolg und ich bin durchaus zufrieden mit unserem Ergebnis“, sagt Schellhorn.

Wettbewerbssieger werden noch ermittelt

Die Wettbewerbssieger für dieses Jahr sind noch nicht bekannt gegeben worden. Das Klima-Bündnis zeichnet anhand der Einwohnerzahl in fünf Größenklassen in zwei Kategorien aus: „Fahrradaktivstes Kommunalparlament“ und „Fahrradaktivste Kommune mit den meisten Radkilometern“. Neben den Bestplatzierten wird in beiden Kategorien und allen Größenklassen jeweils die beste Newcomer-Kommune ausgezeichnet. Dieses Jahr gibt es auch einen Stadtradeln-Sonderpreis. Diesen erhält die Kommune, die auf kreative Weise unter Einhaltung der Corona-Kontaktsperre viele Menschen zur Teilnahme mobilisieren konnte und auch miteinander in Austausch gebracht hat. Ob Kandern darunter sein wird, wird sich noch zeigen.

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