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Kandern 22 Jahre unermüdlich im Einsatz

Alexandra Günzschel
Verbandsvorsitzende Simone Penner verabschiedet Wolfgang Hugenschmidt als stellvertretenden Obersten Betriebsleiter im Zweckverband Kandertalbahn. Foto: Alexandra Günzschel

Kandertalbahn: Zweckverband verabschiedet stellvertretenden Obersten Betriebsleiter Hugenschmidt

Im Februar 2000 nahm Wolfgang Hugenschmidt seine Tätigkeit als stellvertretender Oberster Betriebsleiter des Zweckverbands Kandertalbahn auf. In der jüngsten Sitzung der Verbandsversammlung wurde er nun offiziell verabschiedet.

Von Alexandra Günzschel

Kandertal. „22 Jahre war Wolfgang Hugenschmidt mit Herzblut dabei. Er war Motor und treibende Kraft, wenn es um die Maschinentechnik ging“, lobte die Verbandsvorsitzende Simone Penner sein Engagement. Sicherlich habe ihm das auch Freude bereitet. „Und wir freuen uns, dass er uns weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht“, bedankte sich Penner für das von ihm Geleistete.

Auch der Oberste Betriebsleiter Jürgen Lange ließ es sich nicht nehmen, ein paar Dankesworte an seinen langjährigen ersten Stellvertreter zu richten. Für Hugenschmidt wird nun der bisherige zweite Oberste Betriebsleiter Martin Gfeller aufrücken. Ein erster Stellvertreter sei gesetzlich gefordert, berichtete Lange.

Er erinnerte daran, was Hugenschmidt in seiner Amtszeit alles erlebt hat. Angefangen bei den Jubiläumsfesten der Kandertalbahn bis hin zu einem unangenehmen Termin mit der Landeseisenbahnaufsicht, die für einen Sommer lang die Sperrung verfügte. Hugenschmidt habe sich seinerzeit eingesetzt und das Ruder herumgerissen.

Der Diplomingenieur war zudem als Ausbilder tätig, erschien zu Festivitäten in historischem Gewand, begleitete einmal jährlich die Lokführer, wie es vorgeschrieben ist, und organisierte TÜV-Prüfungen, zählte Lange einige Punkte auf.

Er gehe auch mit einem weinenden Auge, da er nun nicht mehr Mitglied des Teams sei, sagte Hugenschmidt, der jüngeren Nachfolgern Platz machen will.

Er erinnerte an die „im Grunde unbezahlbare Arbeit“, die mehr als 50 Ehrenamtliche Jahr für Jahr leisteten. Sie müssten die Fahrzeuge nicht nur unmittelbar vor dem Saisonstart, sondern auch in den Wintermonaten vorbereiten. Das Feedback der Fahrgäste sei der Lohn ihrer Arbeit.

Der Kandertalbahn bescheinigte er einen vergleichsweise guten Zustand. Sie habe touristische Vorbildfunktion. Für den parallelen Betrieb von Museumsbahn und S-Bahn gebe es intelligente Lösungen, blickte er optimistisch in die Zukunft.

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