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Kandern 4212 Dienststunden geleistet

Herbert Frey
Hugo Kornmeier, Martin Winkler, Kreisbereitschaftsleiter Christian Blum (von links) sowie Knut Nabbefeld (rechts) mit den Geehrten Margarete Dietz und Detlef Heckel Foto: Herbert Frey

Mit 24 Aktiven und einem Arzt ist das DRK Wollbach ein relativ kleiner Ortsverein. Dennoch leistet er ein enormes Pensum, wie bei der Hauptversammlung in Schallbach deutlich wurde. Geleitet werden die Rotkreuzler seit einem Jahr von Knut Nabbefeld.

„Etwas Vergleichbares gibt es kaum irgendwo“, unterstrich Kreisbereitschaftsleiter Christian Blum.

Rückblick

Die Jahresbilanz legte Martin Winkler, Bereitschaftsleiter des Ortsverbands, vor: 4212 Dienststunden wurden insgesamt geleistet, was durchschnittlich 175 ehrenamtliche Stunden für jeden Aktiven bedeutete. „Das entspricht viereinhalb Arbeitswochen, also fast einen kompletten Jahresurlaub“, verdeutlichte Winkler. Beim Sanitätsdienst waren die DRK-Aktiven kreisweit gefragt. Sie begleiteten Fasnachtsumzüge ebenso wie das Lörracher Stimmen-Festival.

Besonders hervorzuheben sei die „Helfer-vor-Ort-Gruppe“, die bei Unfällen und anderen Notlagen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrückt. 212-mal rückten die sechs Aktiven aus, wobei auch Leben gerettet wurden. Ihr Pensum steige von Jahr zu Jahr. Sie decken nicht nur das Kandertal ab, sondern waren auch bei einem Bombenfund in Brombach sowie bei Blitzeis in Lörrach im Einsatz. Hinzu kamen 976 ehrenamtliche Stunden außerhalb des Rettungswesens, die Schriftführerin Susanne Strohmeier zusammenfasste. Von Altpapiersammlungen, über Grillwurstverkäufe und Präsentationen bei Festen spannte sich der Bogen bis zur Blaulicht-Adventsfahrt.

Einer Familie mit krebskrankem Kind erfüllte das DRK Wollbach einen Herzenswunsch, außerdem führte man drei Kindergruppen in den Sommerferien an die Erste Hilfe heran. Die fünf Ausbilder des Ortsverbands investierten 337 Stunden in Erste-Hilfe-Kurse für die Bevölkerung und aktive Helfer. Giorgio Scalice und Tim Götz schlossen die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter ab. Hakon Abt ergänzt die Riege der Ausbilder als neuer Rettungshelfer.

Knut Nabbefeld freute sich, dass zwei Neuzugänge die zwei Abgänge 2022 kompensierten. 2023 kamen bereits drei junge Kräfte hinzu. Wichtigstes Ereignis dieses Jahr ist aber das große, zweitägige Jubiläumsfest zum 50-jährigen Bestehen der Ortsgruppe Mitte Juni. Eine positive Bilanz zogen Nabbefeld und Winkler auch über die Blutspendeaktionen und die Corona-Tests: Das DRK Wollbach mobilisierte insgesamt 388 Blutspender, 54 mehr als ein Jahr zuvor. Und in Wollbach, Rümmingen, Schallbach und Wittlingen nahm der Verein von Februar 2021 bis März 2022 insgesamt 3347 Corona-Tests vor. Außerdem half man im Kreis-Impfzentrum und unterstützte die mobilen Impfteams.

Ehrungen

Die fleißigsten Dienstabend- besucher waren Martin Winkler (einmal gefehlt), Manfred Dietz, Grit Kornmeier, Giulia Goehlke-Muriset (je zweimal) sowie Hakon Abt, Gretel Dietz und Hugo Kornmeier (je dreimal). Als Sieger der Blutspender-Mannschaftsmeisterschaft erhielten der SV Wollbach, Zweiter die Feuerwehr Wittlingen und Dritter die Feuerwehr Wollbach Sachpreise. Der langjährige Vorsitzende Manfred Dietz erhielt für sein Engagement die Verdienstmedaille des Kreisverbands. Eine Auszeichnung des Landesverbands ging an Ralf Langer, der bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal als Feldkoch im Einsatz war. Gretel Dietz, als Kassiererin und Ausbilderin eine Institution nicht nur im Ortsverband, wurde ebenso für 35 Dienstjahre geehrt wie Detlef Heckel, der als Geräte- und Maschinenwart seit Jahrzehnten ein Aktivposten ist.

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