Kandern 8300 Hektar Wald in neuer Hand

Reinhard Cremer
Der neue Geschäftsführer der FBG Dreiländereck, Andreas Manuel (Mitte), eingerahmt von seinen Mitarbeiterinnen Sabrina Mosbrugger (links) und Regina Oßwald. Hinten links: Lars Neubauer, der von der FBG zum Staatswald-Forstbezirk Hochrhein wechselte, und Bürgermeister Christian Renkert als Vorsitzender der FBG. Foto: Reinhard Cremer

Forstbetriebsgemeinschaft: Andreas Manuel ist Nachfolger von Lars Neubauer / Synergieeffekte nutzen

Kandern - Auch an der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Dreiländereck ist die Forstreform nicht spurlos vorübergegangen. Seit Januar ist die FBG privatisiert, aber weiterhin für den Holzverkauf ihrer Mitglieder zuständig.

Im Zuge der Forstreform wurde die Stelle des Geschäftsführers zum 1. Februar neu besetzt. Andreas Manuel wurde Nachfolger von Lars Neubauer, der nach Schopfheim wechselte und dort jetzt für den Forst Baden-Württemberg für die Bewirtschaftung von 13 000 Hektar Staatswald im Gebiet Hochrhein zuständig ist.

Die FBGen Dreiländereck und Kleines Wiesental haben inzwischen ihren Sitz gemeinsam in Kandern. Zum 1. Januar trat die Gemeinde Schliengen der FBG Dreiländereck bei.

Damit ist Manuel jetzt zuständig für über 8300 Hektar Waldfläche und weit über 2000 Mitglieder. Der räumliche Zuständigkeitsbereich der FBG umfasst Grenzach-Wyhlen, Inzlingen, Lörrach und Steinen sowie Weil am Rhein bis Schliengen sowie das Vordere und obere Kandertal.

„Durch die gemeinsame Vermarktung des Holzes ergeben sich positive Effekte“, betont Manuel im Gespräch mit unserer Zeitung den Vorteil dieses Zusammenschlusses der Waldbesitzer. Als da wären: geringe Kosten, stabile Preise und kontinuierliche Abfuhr aus den Wäldern. Auch die FBGen müssten sich jetzt verstärkt auf dem Weltmarkt umsehen.

Manuel sieht als wesentliche Aufgabe der FBG, gemeinsam mit den Waldbesitzern für einen qualitativ hochwertigen Holzertrag Sorge zu tragen. Zwei Trockenjahre mit heißen Sommern hätten für günstige Lebensbedingungen für Schädlinge gesorgt. Ein besonderes Augenmerk sei auf den Borkenkäfer zu richten.

Als Vorsitzender des Vereins FBG Dreiländereck begrüßte Kanderns Bürgermeister Christian Renkert, dass mit Andreas Manuel und den in der Administration tätigen Mitarbeiterinnen Sabrina Mosbrugger und Regina Oßwald die FBG wieder gut aufgestellt sei.

Zudem ist auch noch Heinz Ehrmann mit an Bord, der gemeinsam mit Neubauer über vier Jahre den Holzverkauf bewerkstelligte und nach 41 Jahren im August in Rente geht.

Andreas Manuel (37 Jahre, gebürtiger Stuttgarter) hat an der Freiburger Uni Forstwissenschaften studiert und ist geprüfter Forstassessor.

Nach Ablegen der großen forstlichen Staatsprüfung war er zuletzt im Bereich Privatwaldbetreuung in einer FBG in Mittelfranken tätig.

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