Kandern Als ein typischer Familienbetrieb

Weiler Zeitung

Gastronomie: Kanderner „Krone“ eröffnet wieder am 4. Januar / Südtiroler und Badische Spezialitäten

Nach langer Suche nach einem neuen Pächter öffnet die Kanderner „Krone“ am 4. Januar wieder ihre Pforten. Halim Muzaqi wird das Haus als Familienbetrieb mit Spezialitäten aus Südtirol und aus der badischen Küche führen.

Kandern (wr). Einst war die Kanderner „Krone“ das erste Haus am Platz: Kaiserin Viktoria stieg zum Kaffeetrinken ab, Größen aus Politik und Showbusiness gaben sich die Klinke in die Hand, und natürlich ging der große Sohn Kanderns, der Maler August Macke, bei seiner Schwester, der ehemaligen Kronen-Wirtin, ein und aus.

Nachdem die Eigentümer-Familie Lösch monatelang einen geeigneten Pächter für das historische Gasthaus gesucht hat, sieht der junge Südtiroler Halim Muzaqi in dem geschichtsträchtigen Gemäuer seine große Chance: Am Samstag, 4. Januar, eröffnet der 20-Jährige zusammen mit seiner 18-jährigen Freundin Lisa Market das Gasthaus wieder.

Das Nebenzimmer widmet Halim Muzaqi dem berühmten Impressionisten und stellt die „August-Macke-Stube“ für Familienfeiern, Tagungen oder Vorträge zur Verfügung.

Der gelernte Koch, der schon in renommierten Häusern in Brixen, Bozen, Meran und im Arntal gekocht hat, will die „Krone“ als typischen Familienbetrieb führen. „Meine Mutter Milihate hilft mir in der Küche, und natürlich steht die ganze Familie hinter uns“, freut sich der blutjunge Unternehmer. Auch Vater Nuhadin bewundert den Mut seines Sohnes und unterstützt ihn, wo er kann.

„Der Gast muss die Leidenschaft spüren“

„Gastronomie funktioniert am besten als Familienbetrieb“, erklärt Halim Muzaqi, der bisher in Großküchen mit bis zu 20 Köchen gleichzeitig gearbeitet hat. Dabei hat er das Persönliche und Vertraute vermisst und sich eines geschworen: „Wenn ich eines Tages mein eigenes Restaurant habe, dann muss der Gast die Liebe und Leidenschaft spüren“. Hierfür müssen alle an einem Strang ziehen und vom Einkauf über die Zubereitung bis zum Service mit Passion bei der Sache sein.

Der neue „Kronenwirt“ serviert typische südtiroler Spezialitäten wie Schlutzkrapfen, Knödl, Brennsuppe und „Muas“, eine Maismehl-Polenta, die die Südtiroler am liebsten aus dem Topf löffeln. Hinzu rundet eine Auswahl an badischen und markgräfler Gerichten das Angebot ab. Hier will sich der Koch von den Gästen inspirieren lassen. „Ich muss die Markgräfler erst kennenlernen und erfahren, was ihnen schmeckt“, erzählt er. Er sei offen für alles.

Beim Kochen verwendet er vorwiegend heimische Produkte, die er auch beim „Bauern nebenan“ kaufen will und achtet auf gute Qualität.

Sechs Seiten Südtiroler Speck hängen auch schon im Keller, und außerdem warten neben badischen Tropfen ein roter St. Magdalener Vernatsch und ein Gewürztraminer darauf, entkorkt zu werden. „Wenn unseren Gästen der Südtiroler Wein schmeckt, dann nehmen wir natürlich gerne weitere Sorten auf die Karte“, erzählt Halim Muzaqi.

Einen Ruhetag gönnt sich das Team vorerst nicht. Auch hier will Familie Muzaqi erst einmal abwarten, wie sich alles einspielt.

 Die Krone ist täglich von 10.30 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 22.30 Uhr geöffnet. Reservierungen sind unter Telefon 07626-203 oder per E-Mail unter halimmuzaqi0@gmail.com möglich.

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