Kandern An Bedürfnisse der Kinder angepasst

Jutta Schütz
Der „Tag der offenen Tür“ im neuen Städtischen Kindergarten wurde gern angenommen. Zur Eröffnung kam auch Bürgermeister Christian Renkert (Mitte). Foto: Jutta Schütz

Großes Interesse am „Tag der offenen Tür“ des Kindergartenneubaus im Forsthausgarten.

Kandern - Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – das konnte man am Sonntag in Kandern. Es lockte natürlich der Städtlitag, aber wer wollte, konnte beim „Tag der offenen Tür“ im neuen Städtischen Kindergarten in der Ochsengasse 4 auch die modernen Kindergartenräume und das Außengelände besichtigen.

Bürgermeister Christian Renkert gesellte sich zu den vielen Besuchern, die nach dem vorangegangenen Gottesdienst in den beiden Stockwerken die Räume inspizierten und den anwesenden Erzieherinnen Fragen stellten. Das Konzept und die Arbeit des Kindergartens wurden zudem mit einer Power-Point-Darstellung in einem kleinen eigens eingerichteten „Kino“ erläutert. Der Förderverein des Kindergartens warb auf dem Außengelände für sich und bot zudem kreative Spiele für die Kinder an.

Im Gebäudeinneren begeisterten die unterschiedlichen, auf die Bedürfnisse der ganz kleinen U 3-Krippen-Kinder oder der älteren Kindergartenkinder, angepassten Zimmer mit Ruhe- und Essbereichen, Spiel- und Themenräumen, wie etwa der Lernwerkstatt, dem Bauzimmer und dem Atelier.

120 Kinder besuchen die Einrichtung, davon 20 Krippenkinder. Für Körperbehinderte gibt es einen Aufzug.

Ein Wermutstropfen ist, dass der eigentlich großzügige Neubau, der vier Millionen Euro gekostet hat, schon wieder zu klein geraten ist. Der Kindergarten ist voll belegt. „Aufstocken können wir nicht, anbauen auch nicht – dezentralisieren ist noch eine Möglichkeit“, sagte Renkert.

Ein schöner Bau ohne die entsprechenden modernen pädagogischen Angebote wäre nur eine leere Hülle, erläuterte Renkert in einer kurzen Ansprache den Bürgern. Vor allem die Arbeit der Erzieherinnen sei wichtig für einen guten Kindergarten, meinte er.

Beatrix Holzer als Kindergartenleiterin nutzte den Anlass, um sich bei der Verwaltung, der Stadt als Kita-Trägerin, bei Eltern, Elternbeirat, Förderverein und – ganz wichtig – ihren Kolleginnen zu bedanken. „Und ja, wir sind bisher nur Erzieherinnen, einen männlichen Erzieher haben wir leider noch nicht, wir würden gerne einen nehmen“, sagte sie.

Julie Weber-Bleyle und ihr Mann, Friedemann Backe, als die Architekten bestätigten, dass nur noch Kleinigkeiten fehlen, nachdem der Neubau im vergangenen Spätherbst bezogen wurde. „Gelegentlich hapert etwas Elektrisches, eine Jalousie bei den Dachfenstern etwa lässt sich nicht schließen“, gaben Backe und Renkert ein Beispiel. Hier werde nun nachjustiert.

Von Interesse war auch die Frage, wie man die Fensterflächen sauber hält. „Das ist schon anspruchsvoll – innen werden die Scheiben, die die Kinder berühren, jeden Tag geputzt“, sagte Holzer. Außen macht das, vor allem im Dachbereich, eine Firma – mindestens einmal im Jahr.

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