Kandern Anderthalb Stunden über Feuerbach

Weiler Zeitung

Filmprojekt: „Füürbach am Füürbach“: Dieter Heinzelmann hat in weiterem Kanderner Ortsteil gedreht

„Ich wusste nicht viel über Feuerbach, außer das es dort Rotwein gibt“, sagt der Kanderner Filmer Dieter Heinzelmann. Das hat sich in den vergangenen Monaten grundlegend geändert. Denn sein Film „Füürbach am Füürbach“ über das kleine Dorf liegt in den Endzügen und wird der interessierten Öffentlichkeit am 18. Oktober vorgestellt.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Dieter Heinzelmann hat schon einige Filme in und um Kandern gedreht, auf Feuerbach ist er eher zufällig gestoßen. Monika Strohmeier, die er dort beim Sauserfest traf, hatte die Idee. „Ich habe zuerst gezögert“, sagt Heinzelmann. Schließlich machte er sich ans Werk.

An seinem Arbeitsplatz in Kandern zeigt er ausgewählte Sequenzen aus seinem Film, die Lust auf mehr machen: Nie gesehene Luftaufnahmen mit dem Quadrokopter, dazu historische Aufnahmen, die Ilse Wißner aus Feuerbach beigesteuert hat, ein längst verstorbener Pfarrer, der genauso zu Wort kommt wie der Ortsvorsteher, eine Schäferin und ein Imker bei der Arbeit. Und natürlich gehört auch „S’ Breite-Lieseli“ zu Feuerbach. Eine Tochter der im Frühjahr verstorbenen Mundartdichterin liest in dem Film andächtig aus ihrem Werk.

Entstanden sind zudem eindrückliche Landschaftsaufnahmen. Und auch die vielen Feste und Ereignisse im Jahresverlauf haben Eingang in den Film gefunden. Kurt Seifert unterstützte Heinzelmann, wenn dieser mal nicht selber drehen konnte.

Wie ist der Filmer auf seine Ideen gekommen? „Da kam eins zum andern. Das war überhaupt kein Problem“, sagt Heinzelmann. Denn sein Filmprojekt sprach sich schnell herum im Dorf, und nicht wenige Feuerbacher machten gute Vorschläge. „Die Leute kennen sich hier und lieben ihre Ortschaft. Sie sind sehr daran interessiert, dass dort was geht“, hat Heinzelmann festgestellt. Voller Bewunderung spricht er von Feuerbach als einer „richtigen Community“. Besonders angetan hat es ihm die Johanniterkirche, die ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle in dem Film spielen wird.

So wie der Titel des Films sind auch die Beschreibungen, gesprochen von Dieter Heinzelmann selbst, in alemannisch gehalten. Bei den Texten hilft ihm seine Frau, die Buchautorin Ellen Heinzelmann. Die Länge des Films, er ist zu 90 Prozent fertig, schätzt Heinzelmann auf eine Stunde und 20 Minuten. Das gesammelte Material hätte wohl locker für mehr als zehn Stunden gereicht.

Und was fehlt jetzt noch? Die Weinlese und das Sauserfest natürlich. Für Heinzelmann schließt sich damit der Kreis von der ersten Idee bis zum fertigen Film.

Der Film „Füürbach am Füürbach“ von Dieter Heinzelmann wird am Freitag, 18. Oktober, 20 Uhr, im Gemeindesaal in Feuerbach gezeigt. Einlass mit Bewirtung ist ab 19 Uhr, der Eintritt ist frei.

Eine DVD mit dem Film kann an dem Abend für 15 Euro erworben werden.

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