Kandern „Anpacken ist besser als Jammern“

ov
Die Freien Wähler in Kandern präsentieren auf Facebook und Instagram ihre Kandidaten für die Kommunalwahl. Foto: /Freie Wähler Kandern

Die Freien Wähler in Kandern freuen sich, dass alle Plätze auf ihrer Kandidatenliste gefüllt sind. Laut der Mitteilung sind dort Persönlichkeiten vertreten, die eine klare Haltung zeigen und diese auch nach außen selbstbewusst zu verbreiten wissen.

Die Wähler hätten am 9. Juni laut einer Mitteilung die Auswahl aus einem Mix aus bewährter kommunalpolitischer Erfahrung, aus erfrischendem Denken und neuen Impulsen zur Auswahl.

Es stehen aber auch deutliche Veränderungen an: Die beiden Urgesteine der Freien Wähler Fritz Höferlin und Martin Greiner, Ortsvorsteher der Teilorte Tannenkirch und Feuerbach, treten bei der Kommunalwahl nicht mehr an. Beide feierten kürzlich ihren 70. Geburtstag und ziehen sich aus der Kommunalpolitik zurück (wir haben bereits berichtet).

Nachfolge geregelt

Doch treten die beiden nicht ab, ohne ihre Nachfolge geregelt zu haben: Fritz Höferlin hat in Frank Schmidt und Andreas Spicker zwei Persönlichkeiten gewonnen, die bereit seien, Tannenkirch im Gemeinderat zu repräsentieren. In Feuerbach fand Martin Greiner in Dr. Björn Trupp einen engagierten Mann, der dem Teilort „eine überzeugende Stimme geben will“, wie er selbst sagt.

Auf den Social Media Plattformen Facebook und Instagram stellen die Freien Wähler fast täglich einen Kandidaten mit einem Kurzportrait vor.

Die Kandidatenliste erfolgt wie in der Vergangenheit auch in alphabetischer Reihenfolge. In Kandern steht Johann Albrecht an erster Stelle des Stimmzettels; dem langjährigen Gemeinderatsmitglied und stellvertretendem Bürgermeister ist es ein Anliegen, dass Kandern attraktiv und lebenswert bleibt.

„Der jungen Generation eine Stimme geben“, hat sich die 22-jährige Erzieherin Selina Albrecht auf die Weste geschrieben. Diane Mainusch, die in Kandern einen Online-Shop für Brautschuhe und Kommunionsbekleidung führt, stellt sich gerne zur Wiederwahl.

Ihr folgt auf dem Stimmzettel der 52-jährige Betriebswirt Markus Meier. Auch er ist der Meinung, dass man sich nicht immer nur beschweren darf, sondern sich auch aktiv einbringen muss, um Dinge zu ändern. Ähnlich sieht Dirk Munz die Lage, wenn er sagt: „Anpacken ist besser als jammern“. Der 37-Jährige will Kandern familienfreundlicher machen und insbesondere die Vereine unterstützen.

Viel Glück im Leben hatte Karl Schlager, wie er erzählt. Jetzt will der bislang selbstständige Schmerztherapeut seinen Mitbürgern „etwas zurückgeben“. „Transparenz schaffen und Aufklärungsarbeit leisten“, liegt im Fokus der 43-jährigen Bianca Sütterlin, die sich erneut zur Wiederwahl stellt.

Aktiv auf Social Media

Die Attraktivität Kanderns und der Ausbau der Infrastruktur ist Markus Vollmers wesentliches Anliegen, der sich wie auch der selbstständige Elektromeister Claus Wagner sich für die Gemeinde und insbesondere für das Gewerbe einbringen, aber auch „der Verwaltung auf die Finger schauen will“.

Eine starke Lobby findet der größte Teilort Wollbach im selbstständigen Schreinermeister Max Geling, Sabrina Krug (Geschäftsführerin des gleichnamigen Autohauses) sowie der Rechtsanwältin Kirsten Lang. Der Riedlinger Ortsvorsteher Rolf Moritz stellt sich zur Wiederwahl, ebenso in Sitzenkirch der 38-jährige Kfz-Sachverständige Felix Winkler. In Holzen will der 24-jährige Informatiker Tom Krebs Stimmen holen.

  • Bewertung
    0

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading