Kandern Arbeiten sind im Gange

Weiler Zeitung
Gerade entsteht unterhalb des Tannenkircher Bolzplatzes das lang geplante Biotop mit einem kleineren und einem größeren Teich. Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Ortschaftsrat: Schüler sollen Biotop in Tannenkirch in einem Projekt anlegen

Von Jutta Schütz

Derzeit wird unterhalb des Bolzplatzes der größere Teich für das geplante Tannenkircher Biotop ausgehoben, das als Ausgleichsmaßnahme für die Hüttstallbebauung geplant wurde.

Kandern-Tannenkirch. Im Ortschaftsrat war Stadtgärtner Michael Höferlin anwesend. Er und Ortsvorsteher Fritz Höferlin haben über einen Lehrer der Gewerbeschule, Michael Bruder, die Anfrage erhalten, ob Schüler das Biotop im Rahmen eines Schulprojekts anlegen dürfen. Der Ortschaftsrat zeigte sich bei der jüngsten Sitzung in der „Tanne“ der Idee gegenüber aufgeschlossen.

„Sechs Schüler machen zwei Projekte, bei dem einen geht es um die Anlage eines Wildackers, bei dem anderen soll ein Biotop entstehen – in dem Fall das bei Tannenkirch neben dem Bolzplatz“, berichtete Michael Höferlin. Der Gärtner erklärte, dass es zwei Teiche, einen sehr kleinen und einen größeren mit Flachwasserbereich und einem etwas tieferen Teil geben soll. Gerade sind die Aushubarbeiten im Gange. „Ich würde die Pflanzen für die Biotopgestaltung bestellen und organisieren, nachdem ich mit den Schülern beraten habe, was dort an Bewuchs möglich ist“, sagte Michael Höferlin.

Angedacht sind gewässertypische Pflanzen, die an Teichen und in feuchten Wiesen gedeihen. Allein 50 bis 60 heimische Gehölze wie Schneeball und Weiden sind zur Bepflanzung gedacht, um eine Buschgruppe entstehen zu lassen, dazu kommen Wasser- und Uferpflanzen und Bäume wie Traubenkirsche und Stieleiche.

Die Tannenkircher Störche, die sicherlich von dem neuen Weiher begeistert sein werden, wie mehrere Räte meinten, und andere Vögel sollen zudem dank Samentransport für eine weitere Ergänzung der Flora sorgen. Auch Fische und Frösche könnten sich in dem Gewässer ansiedeln. Da der kleine Bach, der die Teiche durchfließt, nicht viel Wasser hat, „werden wir für die Erstbefüllung den Inhalt des Brandweihers nutzen“, gab Ortsvorsteher Höferlin weiter.

Etwas Bedenken hatten die Räte bezüglich des an den Hang des Bolzplatzes angrenzenden, 1,20 Meter tiefen Bereichs. „Das müssen wir uns aus Sicherheitsgründen anschauen, weil am Bolzplatz ja auch Kinder spielen“, gab Gabriele Weber zu bedenken. Man bewege sich im öffentlichen Raum – einen Zaun könne man deswegen dort nicht ziehen“, warf der Ortsvorsteher ein. Besonders schön sei, dass die Schüler ihr Projekt bis zu den nächsten Sommerferien „noch richtig wachsen sehen werden“, meinte Gärtner Michael Höferlin.

Auch auf dem Parkplatz am Kindergarten werden sieben Bäume gepflanzt. In der Diskussion – der Gärtner hatte mehrere Baumarten vorgeschlagen – einigte man sich schließlich auf vier Ahornbäume, zwei Kirschen und eine Linde.

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