Kandern Auf dem Weg in die Zukunft

Alexandra Günzschel

Luise-Klaiber-Haus: Umbau schreitet mit weiterer Auftragsvorgabe voran. Gestiegene Personalkosten.

Kandern - Der Umbau des Luise-Klaiber-Hauses weiter. Der Spital- und Pfründefonds Kandern, städtischer Träger des Alten- und Pflegeheims und identisch mit dem Gemeinderat, hat jetzt weitere Aufträge für den Umbau und die Sanierung in Höhe von insgesamt rund 356 000 Euro vergeben. Die Kostenberechnung lag um 211 000 Euro höher.

Insbesondere die Malerarbeiten kamen mit einer Auftragssumme von 84 828 Euro deutlich günstiger als angenommen. Des Weiteren wurden die Arbeiten für den Bodenbelag (167 898 Euro), für den Innenputz und Trockenbau (59 333 Euro) sowie für den Abbruch und die Beton- und Maurerarbeiten (67 050 Euro) vergeben.

Aufträge erteilen

Als nächstes stehen im Januar die Ausschreibungen für die Fliesenleger- und Elektroarbeiten, den Gerüstbau und die Malerarbeiten an der Fassade im Altbau an. Hierfür wurde Stiftungsratsvorsitzender Christian Renkert ermächtigt, die Aufträge im Rahmen der ermittelten Gesamtkosten zu erteilen. Entstehen sollen bis November 2019 sechs Wohngruppen mit jeweils 15 Bewohnern in dann 90 Einzelzimmern.

Beraten wurde in der öffentlichen Sitzung auch der Wirtschaftsplan des Luise-Klaiber-Hauses für das Jahr 2019. Auskunft dazu erteilte Heimleiter Alexander Kreet. Er wies auf eine Tariferhöhung hin, die rückwirkend seit März gilt. In drei Stufen sollen die Tarife um insgesamt 7,5 Prozent steigen. Der Personalaufwand erhöhe sich dadurch um 277 000 Euro. „Eine ziemlich große Summe“, wie Kreet ausführte. Man müsse nun sehen, wie sich das auswirke.

Für die Erweiterung und Sanierung des Gebäudes wird eine zusätzliche Darlehensaufnahme in Höhe von 500 000 Euro notwendig. Ausgaben in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro sind für den zweiten Bauabschnitt im kommenden Jahr vorgesehen.

Neubau kann im Januar bezogen werden

Der Neubau mit 18 Einzelzimmern kann im Januar bezogen werden. Als nächstes stehen dann der Umbau und die Sanierung im Bereich des jetzigen Haupteingangs an. Dort sind aufwendige Arbeiten für den Brandschutz im Treppenhaus notwendig. Auch müssen die Wohnbereichsküchen und Aufenthaltsräume in den beiden Geschossen dort hergestellt werden. In einem dritten Bauabschnitt werden die Flure und Zimmer renoviert.

Ausgeführt wird die Baumaßnahme, die mit Gesamtkosten in Höhe von 5,2 Millionen Euro beziffert wird, vom Architekturbüro Huller & Scheid, das schon den Grundbau Ende der 1980er Jahre sowie die Erweiterung im Jahr 2004 umgesetzt hatte.

„Das Luise-Klaiber-Haus hat den Weg in die Zukunft beschritten und bietet damit den Bewohnern ein an den heutigen Erkenntnissen orientiertes würdevolles Leben und Wohnen“, heißt es im schriftlich verfassten Ausblick des Stiftungsratsvorsitzenden und des Heimleiters. Bis dahin kommen jedoch noch einmal „riesige Belastungen“ auf die Bewohner und das Personal im Altenheim zu, bat Kreet um Verständnis.

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