Kandern Aus der Senioren-Weihnachtsfeier wurde ein Neujahrsempfang

Weiler Zeitung
Markus Kern mit seiner Gitarre gesellte sich immer wieder in die Runde der Senioren – er und Rainer Scheer wissen aus Erfahrung, wie man Menschen zum Singen bringt. Foto: Silke Hartenstein Foto: Weiler Zeitung

Veranstaltung: Traditionsanlass aufgrund von Raumnot verschoben / Beschwingte Lieder und kämpferische Gedichte vorgetragen

Kandern (sih). Beim „Neujahrsempfang“ im Gasthaus „Sonne“ genossen rund 80 Senioren aus Kandern und den Ortsteilen einen ausgedehnten und geselligen Nachmittag. Auch wenn in dieser Wintersaison zuerst die Seniorenweihnachtsfeier und dann die Senioren-Vorpremiere des Zunftabends ausfallen mussten, begann der Seniorennachmittag der Stadt Kandern gut gelaunt.

„Das ist der erste Seniorenneujahrsempfang und hat den Vorteil, dass ich jetzt vielen Senioren einen guten Jahresanfang wünschen kann“, bemerkte Bürgermeister Christian Renkert zur Eröffnung und hatte damit die Lacher auf seiner Seite.

Hintergrund der Veranstaltung, die aus dem traditionellen Rahmen fiel, ist der Mangel an großen Räumen in der Töpferstadt. Wie Renkert auf Anfrage dieser Zeitung sagte, sei der „Sonnen“-Saal in der Vorweihnachtszeit als einziger Raum für größere Veranstaltungen so begehrt gewesen, dass sich für die Seniorenweihnachtsfeier kein geeigneter Termin gefunden hätte.

Renkert dankte den Damen und Herren, die sich seit vielen Jahren in die Seniorenarbeit einbringen. Marlies Lepsien, Helga Schleith, Elfriede Roths, Rita Zimmermann und Ulrike Rösch bekamen Gutscheine für ihr soziales Engagement, für die Musiker Rainer Scheer und Markus Kern gab es Weinpräsente. Etwas Wein zum „ölen“ der Stimme konnten Scheer und Kern im Verlauf des Nachmittags gut gebrauchen. Immer wieder griffen sie zu ihren Gitarren und steckten mit ihrer Sangesfreude die Senioren an.

„So, jetzt wön mer aber öbbis höre vo euch. Und ich weiß, dass zwei, drei do sin, wo jodle chönne“. Scheers freundliche Anmoderation des Kufstein-Lieds stieß auf offene Ohren und bei Schlagerklassikern für „Senioren und Senoritas“, bei Mundart- und Volksliedern, gemeinsamem Gesang und Schunkelrunden hob sich die Stimmung immer mehr.

Dazu passten Gedichte wie die von Elfriede Roth vorgetragene heitere Kampfansage „An uns Senioren kommt keiner vorbei“ mit Reimen wie „Mallorcas Strände wären leer, gäbe es keine Senioren mehr“ und Scheers Betrachtungen über „öbbis“ – und so verging die Zeit vom Kaffee bis zum Abendessen wie im Fluge.

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