Kandern Bald beginnt der letzte Bauabschnitt

Weiler Zeitung
Heimleiter Alexander Kreet (l.) bedankt sich bei Bauleiter Ernst-Peter Scherer. Foto: Günschel Foto: Weiler Zeitung

Pflegeheim: Ernst-Peter Scherer informiert über den Stand der Bauarbeiten am Luise-Klaiber-Haus

Applaus und großes Lob gab es bei der jüngsten Sitzung des Spital- und Pfründefonds Kandern für Ernst-Peter Scherer, der den Umbau und die Sanierung des Luise-Klaiber-Hauses von Anfang an federführend begleitet hat. „Wir sind froh, dass wir dich haben“, bedankte sich Ulrike Lerner, die die Sitzung leitete, bei ihm.

Von Alexandra Günzschel

Kandern. Zuvor hatte Scherer das aus dem Gemeinderat bestehende Gremium auf den neusten Stand gebracht über die Baufortschritte und die Hintergründe, die zum Umbau führten.

Zunächst holte er aber weit aus und erinnerte an die Gründung der Stiftung durch Handwerkszünfte im Jahr 1827, die sich schon bald über eine Spende von 1000 Gulden von Luise Klaiber freuen durfte. Lange Zeit gab es eine Krankenstation, ein Altenheim und eine Geburtsstation oberhalb des „Weserei“-Gebäudes. Dieser Standort wurde mit dem Neubau des Alten- und Pflegeheims im Papierweg aufgegeben.

Die Umbaumaßnahmen, die vor zweieinhalb Jahren begonnen haben, sind vor dem Hintergrund einer Neufassung der Landesheimbauverordnung aus dem Jahr 2009 zu sehen, die Einzelzimmer sowie Wohngruppen mit maximal 15 Personen vorschreibt. Für das Luise-Klaiber-Haus wurde eine Lösung mit sechs Wohngruppen à 15 Bewohnern und insgesamt 90 Einzelzimmern gefunden. Geplant wurde der Umbau von dem Architekturbüro Huller & Scheld aus Freiburg, das bereits den Grundbau erstellt hatte.

Nach dem Beschluss zum Umbau im Januar 2017 folgte die Baugenehmigung im Mai desselben Jahres. Baubeginn war im Juli. Dabei kam es gleich zu Beginn zu Verzögerungen, weil sich der Untergrund als sehr lose erwies, nur zehn Meter neben dem zuvor erstellten Gutachten. Ende 2018 schließlich war der Neubau fertig. Und mittlerweile ist das Ende der Baumaßnahme in Sicht. Scherer sprach von acht Bauabschnitten insgesamt, der siebte sei bald fertiggestellt, im Januar folgt dann der letzte Abschnitt bis Februar.

Das Haus verfügt dann über neue Umkleideräume, ein Personalzimmer, eine neue Cafeteria sowie eine Verwaltung im Neubau direkt neben dem Eingang.

Künftig steht außerdem Wohnraum zur Verfügung in einem Bereich, der eigentlich für Schwestern des Konvents vorgesehen war. Mittlerweile hat man jedoch erfahren, dass derzeit keine Schwestern zur Verfügung stehen, weshalb dieser Bereich zum Beispiel an Beschäftigte vermietet werden könnte.

Ein neuer Werkstattbereich, ein Hausmeisterbüro sowie ein Möbellager sind weitere Errungenschaften durch den Umbau. Darüber hinaus wurde die Lüftungsanlage saniert und die Brandmeldeanlage überarbeitet. Die Beleuchtung in den alten Räumen soll nun ebenfalls auf LED umgestellt werden, letztlich auch, um Strom zu sparen.

Scherers Fazit: „Es lief etwas verzögert, aber gut.“ Eine besondere Herausforderung stellte der Umbau im laufenden Betrieb aber schon dar. Neben den üblichen Belastungen, die eine Baustelle mit sich bringt, mussten die Bewohner immer wieder verlegt werden.

„Wir haben uns bemüht, sie gleich endgültig umzusiedeln“, erklärte dazu Heimleiter Alexander Kreet, der sich bei Scherer dafür bedankte, dass dieser ihm den Rücken frei gehalten habe.

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