Sie schlug stattdessen vor, elf der Fenster mit einer außen liegenden solarbetriebenen Verschattung zu versehen, die neben der Verdunklung auch einen gewissen Kälte- und Wärmeschutz bieten würde. Die Entscheidung, nicht gleich alle Fenster mit Rollläden zu versehen, fiel zusammen mit dem Architekten kurzfristig am Vortag. Die Gesamtkosten konnten damit noch einmal um 30 000 Euro auf 320 000 Euro gedrückt werden.
Kovac schlug dennoch vor, von 350 000 Euro auszugehen, um einen Puffer für Unvorhergesehenes in dem Altbau, aber auch für mögliche Preissteigerungen zu haben. Daraus hätte sich eine überplanmäßige Ausgabe von etwa 80 000 Euro ergeben.
Doch der Technische Ausschuss hatte eine andere Idee. Günter Lenke, Bernd Brohammer und Martin Greiner sprachen sich dafür aus, die energetische Maßnahme samt Verschattung komplett aus dem Gesamtpaket herauszunehmen und dafür zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal gesondert einen Förderantrag zu stellen.
Das Argument, dass für die alten Dachfenster keinen neuen Rollos angeschafft werden sollten, ließ Ulrike Lerner, die die Sitzung in Vertretung leitete, jedoch nicht gelten. Die Außenrollläden könnten auch nach dem Einbau neuer Fenster weiterverwendet werden, erklärte sie.
Für den Gemeinderat, der am Montag über diesen Tagesordnungspunkt entscheidet, soll nun eine neue Beschlussvorlage mit Alternativvorschlägen vorbereitet werden – mit oder ohne Verschattung der Fenster und unter Angabe der jeweiligen Kosten.