Kandern Bauamt hat wieder mehr Mitarbeiter

Alexandra Günzschel
Das Kanderner Rathaus konnte personell aufstocken. Foto: Alexandra Günzschel

Personalien: Bauamtsleiter Hanspeter Amann spricht von Glücksfall / Projektleiter für Tiefbau gefunden

Kandern/Malsburg-Marzell - Das Personalkarussell dreht sich in den Gemeindeverwaltungen im Kandertal. Profitiert hat davon das schon seit Jahren unterbesetzte Bauamt der Stadt Kandern. Bauamtsleiter Hanspeter Amann freut sich nach der „langen Durststrecke“ jedenfalls über die lang ersehnte Verstärkung.

„Das Bauamt ist überlastet.“ Diese Aussage hörte man in den vergangenen zwei Jahren immer wieder im Gemeinderat. Die Folge: Nicht immer konnte alles umgesetzt werden, was geplant war. Die vielleicht positive Begleiterscheinung: Bei den Personalkosten wurde unfreiwillig Geld eingespart.

Vor dem Hintergrund einer schwierigen Arbeitsmarktsituation, der Konkurrenz zu anderen Kommunen, zur Privatwirtschaft und vor allem auch zur Schweiz mit ihren hohen Gehältern spricht Amann von echten „Glücksfällen“ für das Kanderner Bauamt. „Eine sehr große Bewerberzahl gab es nicht.“

Die Gespräche wurden schon vor längerer Zeit geführt. Die Kandidatin fürs Bürgermeisteramt, Simone Penner, hatte das Bauamt im Frühjahr 2019 aus freien Stücken verlassen. Lange Kündigungsfristen führten offenbar dazu, dass ihre Stelle im Bereich Hochbau in Kandern längere Zeit vakant blieb.

Die neuen Mitarbeiter

Seit Anfang des Jahres ist nun Sabine Braun aus Steinen für den Bereich Hochbau bei der Stadt Kandern zuständig.

Braun war zunächst Bauzeichnerin, erwarb dann den Abschluss als Diplom-Ingenieurin Architektur in Konstanz und war sowohl selbstständig als auch angestellt tätig. In ihrer Berufspraxis sammelte sie Erfahrungen mit dem Bau von Mehrzweckhallen oder beim Umbau von Schulgebäuden. Zuletzt war sie im städtischen Grundstücks- und Gebäudemanagement in Lörrach tätig.

„Mit den dort gewonnenen Verwaltungskenntnissen und ihrer Berufserfahrung in der freien Wirtschaft ist sie eine wichtige Ergänzung für unser Bauamtsteam“, teilt die Stadtverwaltung mit.

Für die selbstständige Begleitung von Projekten im Tiefbau hat sich das Stadtbauamt mit Momme Brandt ebenfalls verstärkt. Fast zwei Jahre war diese Stelle im Bauamt vakant.

Der Diplom-Ingenieur kennt die Region aus seiner Tätigkeit bei der Deutschen Bahn. Der gelernte Zimmermann hat das Studium des Bauingenieurwesens an der Fachhochschule Buxtehude abgeschlossen, bevor es ihn nach Müllheim verschlug. Seine bisherige Berufserfahrung im konstruktiven Ingenieurbau verheiße einen reibungslosen Start, freut man sich bei der Stadt. Als Großprojekt soll Brandt nun den Generalentwässerungsplan für Kandern maßgeblich mitgestalten.

Aus Malsburg-Marzell

Fast zeitgleich werden im April zwei erfahrene Mitarbeiterinnen die Gemeindeverwaltung in Malsburg-Marzell verlassen. Anfang April geht Wanda Koger in den Mutterschutz. Fast zehn Jahre lang war sie für das Rechnungsamt und die Bauverwaltung zuständig. Eine Elternzeitvertretung wird bereits ab dem 1. März eingearbeitet. Darüber hinaus wird für Anfang März eine zusätzliche Teilzeitkraft eingestellt.

Noch vollkommen unklar ist die Nachfolge von Hauptamtsleiterin Andrea Thiel, die die Gemeinde Mitte April nach rund zehn Jahren verlässt, um ab Mai eine Stelle bei der Gemeinde Binzen anzutreten. Eine gute Gelegenheit, die sie nutzen wollte, wie sie sagt. Thiel betreut auch das Sozialamt und das Standesamt. Ihre Stelle ist ausgeschrieben. Die Frist läuft bis zum 23. Februar.

Derweil hält Evi Oßwald, Melde- und Passwesen sowie Tourismus, als erfahrene Kraft die Stellung in der Gemeindeverwaltung von Malsburg-Marzell.

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