Kandern Baumfällaktion beschlossen

Reinhard Cremer

Ausschuss: Bäume im Hebelpark und am Bahnhof müssen weichen. Ersatzpflanzungen.

Kandern - Im Zuge der alljährlichen Kontrollen der städtischen Bäume durch Kanderns Stadtgärtner Michael Höferlin sowie externe Fachfirmen wurde auch in diesem Jahr wieder eine Anzahl von Bäumen an verschiedenen Standorten ausgewählt, die zur Erhaltung der Verkehrssicherheit gefällt werden müssen.

Dabei spielen nicht nur die Gesundheit der Bäume, sondern auch ihr Standort, ihre restliche Lebenserwartung oder auch die mit einer Erhaltung verbundenen finanziellen Aufwendungen eine Rolle.

Von Fällaktionen besonders betroffen sind mehrere Bäume im oberen Bereich des Hebelparks. Diese Grünanlage verläuft längs der Kander an der Hauptstraße zwischen dem Vesteburgweg und der Lichsengasse gegenüber dem Gasthaus „Zur Weserei“.

Dort ist vorgesehen, „nicht standortgerechte“ bis zu 25 Meter hohe Bäume zu fällen. Bei Sturm und Wind seien Fußgänger durch herabfallende Äste gefährdet, hieß es. Zudem sei nicht auszuschließen, dass Häuser an der Hauptstraße geschädigt werden könnten.

Durch nachfolgende Neupflanzungen mit „standortgerechten, klimaresistenten und eher kleinwüchsigen Bäumen“ soll zudem zu den Bachmauern und angrenzenden Grundstücken „ein sinnvoller Abstand“ eingehalten werden.

Als Ersatzpflanzungen empfiehlt Höferlin unter anderem Ahorn, Schnee-Felsenbirne, Kornelkirsche oder auch Baum-Magnolie. Bei einer Gegenstimme stimmten die Ausschussmitglieder der Maßnahme zu. Bernd Brohammer sprach sich dagegen aus, die Bäume in einer Aktion zu fällen.

Pilzbefallene Robinien

Einmütig beschloss der Ausschuss darüber hinaus das Fällen zweier stark von Pilzen befallener Robinien und eines Birnbaums auf dem Bahnhofsvorplatz. Hier ist ein Ersatz durch Jungbäume vorgesehen.

Keinen Ersatz hingegen wird es für eine Sommerlinde auf dem Gelände des alten Kindergartens geben. Dieser Baum ist ebenfalls von einem Pilz befallen. Ein neuer Baum am selben Standort würde heute aufgrund der hier entstandenen Baugrundstücke auf der Grenze stehen.

Im Neubaugebiet Oberer Forsthausgarten wurde ein Nussbaum bei der Rodung übersehen. Auch er wird jetzt gefällt. Das gleiche Schicksal trifft eine Kastanie auf dem Schulhofgelände in Wollbach, die einem Verteilergebäude für die Breitbandversorgung weichen muss.

Den Maßnahmen wurde einmütig zugestimmt.

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