Kandern Beliebtes Ausflugsziel steht wieder

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Im kleinen Kreis fand die Aufrichtung der Lange-Ebene-Hütte statt: (von links) Kanderns Bürgermeisterin Simone Penner, der Sitzenkircher Ortsvorsteher Tobias Buss, Bauhofleiter Armin Fehrenbacher, Alfred und Daniel Munz vom gleichnamigen Baugeschäft, Manfred Wetzel (Schreinerei Wetzel), der inzwischen pensionierte Revierförster Reiner Dickele und Thomas Böhler von der Firma „Coramic“ sowie im Hintergrund Bauhofmitarbeiter Matthias Meisinger. Foto: zVg

Langenebenehütte: Richtfest im kleinen Kreis / Große Einweihung im nächsten Jahr / 16 500 Euro Spenden

Die beliebte Schutzhütte oberhalb Sitzenkirch, auf dem Wanderweg zwischen Kandern und der Sausenburg, die im März 2020 nach einer Brandstiftung bis auf die Fundamente abgebrannt war, ist wieder aufgebaut.

Kandern-Sitzenkirch (wok). Das Richtfest fand kürzlich aufgrund der pandemischen Lage im kleinen Kreis statt. „Doch im Frühjahr planen wir eine große Einweihung“, schickte Tobias Buss, der Sitzenkircher Ortsvorsteher, gleich hinterher. Dann sollen auch alle Spender und Unterstützer entsprechend gewürdigt werden.

Die kleine Feier mit lokalem „Feierabend-Bier“ und einer heißen Wurst sollte den Abschluss der groben Arbeiten signalisieren. Doch seien die Arbeiten längst noch nicht fertig, betonte der Ortsvorsteher: Ein Ofen werde noch eingebaut sowie der Kamin, die Inneneinrichtung fehle noch und auch die Außenanlagen müssten noch angelegt werden, zählte er auf.

Gemeinsam mit der Stadt Kandern war Buss die treibende Kraft, die den Wiederaufbau forcierte. Nachdem der Schock über die Brandstiftung annähernd verdaut war, starteten die Initiatoren einen Spendenaufruf, bei dem mehr als 16 500 Euro zusammen kamen. Eine Unterschriftenaktion fand über 900 Unterstützer. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau der Langenebenehütte schätzt Buss auf rund 25 000 Euro.

Für alle Beteiligten die beste Lösung gefunden

Ursprünglich sollte die Hütte an ihrem bisherigen Standort wieder errichtet werden. Doch dieser befand sich im Staatswald, was das Bauvorhaben schwieriger machte. Gemeinsam einigten sich die Verantwortlichen dann auf einen Platz auf der gegenüberliegenden Seite des Weges. Dieser liegt im Kanderner Stadtwald, was für alle Beteiligten die beste Lösung darstellte.

Buss schwebte ursprünglich für den Wiederaufbau ein Bürgerprojekt vor, bei dem sich möglichst viele Unterstützer tatkräftig einbringen. „Im Nachgang bin ich allerdings froh, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie nur wenige Beteiligte hatten.“

So verteilten sich die Arbeiten auf wenige Schultern, die dafür mehr zu stemmen hatten: Maßgeblich war das Team vom städtischen Bauhof mit dem Aufbau betraut, zuvor hatte das Baugeschäft Munz die Bodenplatte betoniert. Der Forst BW spendete Geld für das Holz, das wiederum von der Schreinerei Wetzel aus Käsacker zugesägt wurde. Die Firma Coramic lieferte die Dachziegel.

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