Kandern Bestes Ergebnis in den letzten vier Jahren

Weiler Zeitung
Blutspender Lothar Schäfer aus Brombach war zu seiner 25. Blutspende nach Kandern gefahren: (v.l.) Frank Schamberger, (DRK Kandern), Alexander Sieber (Blutspendedienst) und Jennifer Gabler (DRK Kandern). Foto: Jutta Schütz Foto: Weiler Zeitung

Blutspende: 198 Spender in der August-Macke-Schule in Kandern / DRK-Ortsverein braucht Helfer

Kandern (jut). Der Dauerregen am Freitag hielt die Spender nicht ab: 198 Blutspender konnte Frank Schamberger für den DRK-Ortsverein zählen. Darunter waren zehn Blutspender, die zunächst zurückgestellt wurden und 15 Erstspender. Die Zahl 198 war das beste Ergebnis des Dezember-Blutspendetermins der letzten vier Jahre. Dass der Termin in der August-Macke-Schule stattfinden konnte, kam sehr gut an. „Wir haben hier alles auf einer Ebene, die Mensa für unser Essensangebot, den Eingangsbereich für die Anmeldung und einen Bereich für die ärztliche Untersuchung, die getrennt von der Blutspenden stattfindet“, zählte Schamberger auf. Genau diese Trennung bringe viel mehr Ruhe für alle mit sich, bestätigte auch Alexander Sieber vom Blutspendedienst Baden-Württemberg-Hessen. „Große Hallen sind auch praktisch, aber dort müssen wir viel mit mobilen Wänden arbeiten und dann ist er natürlich lauter“, so Schamberger.

Befürchtungen zum Trotz

Der DRK-Ortsverein Kandern hatte befürchtet, dass der Termin am vergangenen Freitag zum Start der Weihnachtsferien im Vorfesttagstrubel untergehen würde. „Glücklicherweise war das nicht der Fall – in Schliengen etwa hatte der dortige Ortsverein mit dem Dezembertermin, der aus organisatorischen Gründen unüblicherweise dieses Jahr vor und nicht wie traditionell nach Weihnachten stattfand, deutlich weniger Spender verzeichnet“, so Schamberger.

In Kandern waren vier Ärzte vor Ort, dazu zwei Schwestern des DRK. Es gab keine Wartezeiten, was von den Spendenwilligen positiv registriert wurde. Zudem fiel die Verpflegung, organisiert von Hannelore Oßwald und Helmut Gempp, aus dem Rahmen – Hähnchen und vom DRK-Team selbst gemachten Kartoffelsalat. Viele Familien, bei denen sowohl Mutter als auch Vater Blut spendeten, hatten ihre Kinder dabei. Diese freuten sich besonders über das leckere Abendessen.

Helfer gesucht

Was Frank Schamberger den Lesern noch mitgeben möchte, ist, dass der DRK-Ortsverein für die Blutspendetermine neue Unterstützer braucht. Denn: Einige der zuverlässigen Organisatoren und Helfer haben aus Altersgründen aufgehört oder hören demnächst auf. „Man muss auch nicht Mitglied des DRK sein, um uns unter die Arme zu greifen – und es geht ja nur um wenige Termine im Jahr, die uns allen trotz des Aufwands viel Spaß machen“, warb Schamberger. „Man unterstützt einen guten Zweck, wenn man bedenkt, dass nur drei Prozent aller möglichen Blutspender wirklich zur Blutspende gehen und 97 Prozent der Bürger eigentlich erwarten, dass Blut immer zur Verfügung steht, bei Unfällen, Therapien oder Operationen“, ergänzte Sieber. Genau deshalb war er froh, dass nach Kandern auch Spender aus dem größeren Umfeld, aus Malsburg-Marzell, Wehr, dem vorderen Kandertal und aus dem Wiesental kamen.

  Info: Wer als Helfer bei einem Blutspendetermin des DRK Kandern mitmachen will, kann sich bei Frank Schamberger per E-Mail an f.schamberger@ov-kandern.drk.de melden.

  Der nächste Blutspendetermin in Kandern ist am 17. Februar in der Kandertalhalle in Wollbach.

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