Ensemble musiziert mit Hingabe und Empathie
Die Musiker des Ensembles waren bestens aufgelegt. Sie spielten mit viel Hingabe und Empathie. Das Werk verbindet ganz kleine intime kammermusikalische Momente mit groß angelegten orchestralen Passagen. Der Kirchenraum wies für diese Differenzierungen, zum Beispiel im Dynamischen, Grenzen auf. Die Musiker musizierten trotzdem durchsichtig und mit hohem technischen Vermögen. Hervorragend ist hier der erste Geiger Wolfgang Schwarzmüller zu nennen. Er spielte technisch brillant und gleichzeitig so unaufgeregt, dass man ihm gerne zu hörte. Sein warmer Klang, welcher mit einem maßvollen Vibrato erfüllt war, war stilsicher und spielte mit vielen Farben. Bei den drei Bläsern glänzte die Fagottistin Angela Bergmann mit ihrem runden, betörenden Klang. Die hohe Kunst des miteinander Musizierens, ja des miteinander Kommunizierens, war allen Künstlern bei der Klanggestaltung, dem Zusammenspiel oder auch bei der Intonation hörbar und spürbar.
Es war eine wirkliche „Schubertiade“, die vom Publikum in der voll besetzten Kirche mit viel Applaus bedankt wurde.