Hohe Auflagen führten letztlich zur Absage
Erste Amtshandlung der neuen Vorsitzenden war es, die erneute Absage zu begründen. Nach den aktuellen Pandemiebestimmungen seien zum Fest nur 1500 Personen zugelassen. Ein Hygienekonzept müsste erstellt und die Kontaktverfolgung gewährleistet werden, führte Nicole Vogt aus.
Nicht nur sie konnte sich ein Budenfest unter diesen Umständen nur schwer vorstellen, zumal bis zum traditionellen Termin in zwei Monaten mit weiteren Einschränkungen zu rechnen ist.
Das erfordere Zugangskontrollen, machte Johann Albrecht deutlich, der den Förderverein der Brezele Buebe vertrat. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert.“ Wie viele Vereinsvertreter befürchtete auch er das Anrollen einer weiteren Pandemiewelle.
Diskutiert wurde stattdessen über eine kleinere Festivität als Ersatzveranstaltung. Doch die meisten Vereine lehnten wie schon im vergangenen Jahr dankend ab. Sollte allerdings ein kleines Fest zustandekommen, wollen sie dies unterstützen. Auch der Werbering Kandern hat offenbar Interesse signalisiert.
Konkrete Vorstellungen hatte die DLRG. Sie will auf dem Schwimmbad-Parkplatz eine Weinprobe veranstalten. „Wenn wir das Budenfest noch einmal komplett ausfallen lassen, ist es tot“, befürchtete der zweite Vorsitzende Markus Meier. Es gehe darum, wenigstens im Gespräch zu bleiben, sich als Verein präsentieren zu können, betonte der DLRG-Vertreter. Bereitschaft zum Mitmachen signalisierten der TC Kandern und die TSV-Turner.
„Wir stehen für alle Schandtaten im rechtlichen Rahmen bereit“, sagte Hauptamtsleiter Fabio Jenisch die Unterstützung der Stadt Kandern zu. Es sei wichtig, dass das kulturelle Leben wieder in Gang kommt, meinte er.
Das alternative Budenfest wird, wenn es denn zustande kommt, am gewohnten Wochenende zum Ende der Sommerferien, dieses Jahr am 11. und 12. September, stattfinden.