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Kandern Chanderner Narrenrat sucht Helfer

Markus Adler
Die Chanderner Fasnacht und vor allem der Umzug am Sonntag sind mangels Helfern in Gefahr. Foto: Adler

Die Fasnacht in Kandern steht vor einer Herausforderung: Es fehlt an Verantwortlichen und Freiwilligen, die im Hintergrund arbeiten. Die Verantwortlichen haben einen Brandbrief geschrieben, der aufrütteln soll, dass eine Tradition in Gefahr ist.

Der Chanderner Narrenrat schlägt in einem im amtlichen Mitteilungsblatt verbreiteten offenen Brief Alarm: Wenn sich nicht möglichst bald neue Helfer finden, stehen die Veranstaltungen der Fasnacht auf der Kippe inklusive des großen Umzugs am Sonntag.

Hintergrund sei, dass sich im Narrenrat mehrere langjährige Aktive verabschiedet hätten und die derzeitigen Mitglieder vor riesigen Herausforderungen stünden, die Aufgaben auf mehrere Köpfe zu verteilen und zu erledigen. Der Aufruf diene nicht dazu, das Leid zu klagen, sondern sei vielmehr ein Hilferuf. Gesucht würden freiwillige Helfer, denen es daran gelegen sei, die Chanderner Fasnacht als Tradition zu erhalten.

Es sei nicht notwendig in einem der sieben größten Fasnachtsvereine Mitglied zu sein oder gar einen Vorstandsposten zu übernehmen. „Wir wären einfach froh, wenn du uns mit deiner aktiven Hilfe unterstützt“, heißt es. Als Beispiel nennen die Initiatoren die Absicherung des Umzugs an den Engstellen in der Innenstadt. Auch als eingetragener Verein sei eine Teilnahme problemlos möglich – etwa mit einem Stand im Narrendorf.

Der Narrenrat organisiere aktuell drei große Veranstaltungen, darunter den Rathaussturm am schmutzigen Dunnschdig, den Kinderumzug sowie des Programms im Gasthaus „Sonne“ und den Umzug am Sonntag. Am meisten Bauchschmerzen macht den Narrenrätlern die vielfältigen Aufgaben und Vorbereitungen für den Umzug. Es seien Genehmigungen einzuholen, Absprachen mit der Verwaltung zu treffen, Rettungskräfte zu organisieren, Versicherungen abzuschließen, Toilettenwagen zu bestellen oder eben die Reihenfolge des Umzugs aufzustellen.

„Jeder dieser beispielhaften Schritte muss gemacht werden, um eine solche eine Veranstaltung zu ermöglichen“, heißt es. Leider sei in den vergangenen Jahren zu merken, dass es in Kandern und Umgebung viele Fasnachtsvereine gebe, die keine Lust hätten, sich zu engagieren oder aktiv an der Planung oder Umsetzung mitzuwirken.

Das sei in ihren Augen sehr schade, da ansonsten der Aufgabenberg gerechter aufteilen könne, heißt es. „Ohne diese dringend benötigte Organisation, die zu einem sehr großen Teil im Hintergrund abläuft, kann es keine Chanderner Fasnacht mehr geben“, beschreiben die Verantwortlichen im Brandbrief mögliche Konsequenzen.

Alle Interessierten seien aufgerufen, an der Hauptversammlung am Freitag, 31. Mai ab 20 Uhr im Gasthaus „Schnecke“ teilzunehmen oder sich per E-Mail unter chanderner-fasnacht@web de melden.

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